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Polizei prüft 24 Fälle von sexueller Belästigung

Polizei prüft 24 Fälle von sexueller Belästigung

Sie begrapschten die Brüste und Hintern der Frauen – fassten ihnen an den Schritt: Die Zahl der mutmaßlichen sexuellen Belästigungen auf dem Open-Air-Festival steigt immer weiter. Nun wurden fünf Tatverdächtige ermittelt.

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Die Zahl der Fälle von mutmaßlicher sexueller Belästigung beim mehrtägigen Open-Air-Festival Breminale ist deutlich gestiegen. Inzwischen ermittelt die Polizei in 24 Verdachtsfällen. Fünf Tatverdächtige hätten ermittelt werden können, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Bei allen handele es sich um Asylbewerber aus Afghanistan.

Das ARD-Magazin „Report Mainz“ berichtete (Dienstag, 21.45 Uhr) über die Vorfälle und zitierte dabei zwei 17 und 18 Jahre alte Besucherinnen eines Konzerts bei der Breminale. Diese schilderten, dass sie an Po, Brust und auch am Schritt angefasst worden seien. Die Mädchen hätten noch während des Konzerts am 15. Juli die Polizei alarmiert, die den mutmaßlichen Hauptakteur und weitere drei Verdächtige ermitteln und stellen konnte.

Der Leiter des Fachkommissariats für Sexualdelikte beim Landeskriminalamt Bremen, Harald Lührs, sagte „Report Mainz“: „Dass es auf einem Fest so massiv zu Übergriffen gekommen ist, das haben wir in Bremen noch nicht gehabt. Dass Gruppen Frauen gezielt umzingeln, um sie dann zu berühren, das gab es bislang in dieser Größenordnung noch nicht. Das ist eine neue Problematik, mit der die Polizei entsprechend umgehen muss.“

Quelle: http://www.nwzonline.de/blaulicht/polizei-prueft-24-faelle-von-sexueller-belaestigung_a_31,0,2964963755.html

 

Silvester-Übergriffe: Drei Männer wieder in Haft

Silvester-Übergriffe: Drei Männer wieder in Haft

Die Hamburger Polizei hat am Montag einen 23-jährigen Mann in Lüneburg festgenommen. Der Algerier wird verdächtigt, in der Silvesternacht auf dem Kiez Frauen sexuell genötigt, beraubt und beleidigt zu haben.

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Der junge Mann wurde zusammen mit einem 22-jährigen Marokkaner, einem 26-jährigen Iraner und weiteren Tatverdächtigen ermittelt. Die drei Männer saßen bereits in Untersuchungshaft, weil ihnen gemeinschaftliche sexuelle Nötigung, versuchter Raub und Beleidigung vorgeworfen wurde. Anfang April hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sie erhoben.

Erneute Untersuchungshaft angeordnet

Das Landgericht Hamburg hob die Haftbefehle gegen die Männer allerdings wieder auf, weil nach Auffassung der Richter kein dringender Tatverdacht bestand. Nachdem sich die Staatsanwaltschaft beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg beschwert hatte, ordnete dieses nun am 15. Juli an, die drei Männer erneut in Untersuchungshaft zu nehmen.

Ende vergangener Woche waren daraufhin zunächst der Iraner und der Marokkaner verhaftet worden – nun gelang es Zivilfahndern, auch den Algerier erneut festzunehmen.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Silvester-Uebergriffe-Drei-Maenner-wieder-in-Haft,silvester736.html

Wenn sich Opfer und Freunde kaum erinnern können

Wenn sich Opfer und Freunde kaum erinnern können

Bislang gab es nach den Sex-Angriffen in der Silvesternacht in Hamburg 243 Strafanzeigen und noch keine einzige Verurteilung. Ein Prozess zeigt, wie schwierig die Aufklärung ist.

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Im Prozess um einen Sex-Angriff an Silvester in Hamburg haben die betroffene 19-Jährige und ihre beiden Begleiter eingeräumt, sich nicht genau an die Nacht erinnern zu können. Zuletzt sahen sich die drei im Club “Mash Up”, berichteten die Zeugen vor dem Landgericht am Montag. Beide Männer gaben an, zu dem Zeitpunkt stark alkoholisiert gewesen zu sein. Die 19-Jährige habe in den frühen Morgenstunden jemanden in dem Club kennengelernt und sei dort auch mit ihm intim geworden. Ob es sich dabei jedoch um den Angeklagten gehandelt habe, konnte keiner der beiden Zeugen erinnern.

Der etwa 19 Jahre alte Flüchtling aus Afghanistan ist angeklagt, die junge Frau am Neujahrsmorgen in der Nähe des Bahnhofs Stellingen sexuell genötigt und verletzt zu haben. Die beiden Begleiter waren mit der Frau in der Silvesternacht im Bereich der Reeperbahn unterwegs.

Die beiden Freunde sagten aus, vor der 19-Jährigen den Club verlassen zu haben. Was danach geschah, konnte teilweise anhand von Videomaterial der Bahnhofsüberwachungskameras rekonstruiert werden. Hier sehe man das Opfer mit dem Angeklagten sowie einer Gruppe anderer junger Männern am S-Bahnhof Reeperbahn einsteigen und am Stellinger Bahnhof wieder aussteigen, beschrieben die Richter das Filmmaterial. Dabei zu sehen sei, dass die zu diesem Zeitpunkt stark alkoholisiert wirkende junge Frau von den anderen Männern beim Gehen gestützt wurde.

Bisswunden am Körper und Verletzungen im Gesicht

Die Richterin gab an, dass die Frau am vergangenen Prozesstag, an dem die Öffentlichkeit ausgeschlossen war, ausgesagt habe, sich kaum noch an die Nacht erinnern zu können. Einer der beiden Freunde des Opfers sagte jetzt vor Gericht, sie habe ihm berichtet, sich daran erinnern zu können, wie sie in einem fremden Bett lag und einen Mann anschrie. Wieder zu Hause angekommen, sei sie voller Bisswunden am Körper und weiterer Verletzungen im Gesicht gewesen.

Zwei Polizeibeamte sagten am Montag aus, den mutmaßlichen Täter am frühen Silvesterabend kurzzeitig in Gewahrsam genommen zu haben. Der Mann habe wiederholt eine Absperrung übertreten, die wegen der Überfüllung auf dem Kiez aufgestellt worden war. Sie berichteten, der Angeklagte habe nach der Festnahme lautstark geweint. Er sei unter Umständen leicht angetrunken, jedoch nicht aggressiv gewesen. Für den nächsten Verhandlungstermin am 2. August sind fünf weitere Zeugen geladen, darunter drei Kriminalbeamte und zwei Sachverständige.

Quelle: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article157304933/Wenn-sich-Opfer-und-Freunde-kaum-erinnern-koennen.html

Übergriff auf dem Dorffest 18-jährige belästigt

Übergriff auf dem Dorffest 18-jährige belästigt

Nach einem Übergriff auf dem Dorffest in Loßburg im Schwarzwald sucht die Polizei zwei Sextäter. Die beiden vermutlich aus Schwarzafrika stammenden Männer sollen eine 18-jährige festgehalten und am ganzen Körper begrapscht haben.

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Erst als die junge Frau schrie, sollen sie aufgehört haben. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugen, die in der Nacht auf Sonntag etwas gesehen haben. Auch Videos und Bilder könnten hilfreich sein. Hinweise bitte an die Polizei Freudenstadt. Tel.: 07441/536-0.

Quelle: http://www.regenbogen.de/nachrichten/regional/baden-pfalz/20160725/sexuelle-belaestigung

Grapscher in der Innenstadt

Grapscher in der Innenstadt

Mehrere Frauen hat ein Mann am Samstagnachmittag in Schweinfurts Innenstadt belästigt. Wie die Polizei mitteilt, fasste er mehreren Damen an den Po. Eine der Frauen rief die Polizei und erstattete Anzeige. Nach weiteren Opfern des Grapschers wird gesucht.

Mehrere Frauen hat ein Mann am Samstagnachmittag in Schweinfurts Innenstadt belästigt. Wie die Polizei mitteilt, fasste er mehreren Damen an den Po. Eine der Frauen rief die Polizei und erstattete Anzeige. Nach weiteren Opfern des Grapschers wird gesucht.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Unfallflucht;art742,9299728

Zwei Sexuelle Übergriffe in Dortmund – Grapscher stellt sich

Zwei Sexuelle Übergriffe in Dortmund – Grapscher stellt sich

In der Nacht zum Montag ist es in Dortmund zu zwei sexuellen Übergriffen auf Frauen gekommen. Einer der Täter stellte sich selbst der Polizei.
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Der eine griff in der Bahn an den Busen einer 19-Jährigen, der andere belästigte Frauen auf dem Vorplatz: In der Nacht zu Sonntag haben am Hauptbahnhof Dortmund zwei Männer Ärger mit der Polizei bekommen. Einer der Grapscher stellte sich selbst.

Zum ersten Übergriff kam es im Regionalexpress 1 auf dem Weg von Essen nach Dortmund. Wie die Bundespolizei berichtet, saß eine 19-jährige Frau aus Hamm mit einer Freundin auf der Treppe an den Türen, als ihr ein 30 Jahre alter Mann aus Unna laut Zeugenaussagen gezielt an den Busen fasste. Die eingeschüchterte junge Frau rief die Polizei.

Als der 30-Jährige gegen 0.15 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof ausstieg, erwarteten ihn bereits Bundespolizisten. Bevor sie etwas machen mussten, kam der Mann auf sie zu und stellte sich mit den Worten: “Ich war es.” Mehr sagte er nicht. Laut Bundespolizei war er betrunken. Er hatte 1,8 Promille Alkohol im Blut. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet.
22-jähriger Dortmunder bedrängt Frau

Nur gut zwei Stunden später fiel ein weiterer betrunkener Mann auf, diesmal auf dem Bahnhofsvorplatz. Zivilpolizisten beobachteten den 22-jährigen Dortmunder gegen 2.30 Uhr dabei, wie er immer wieder auf Frauen zuging und ansprach. “Einer Frau lief er schließlich hinterher und legte seinen Arm um sie”, schreibt die Polizei Dortmund in einer Pressemitteilung. “Diese war davon jedoch offenbar nicht begeistert und wand sich aus dieser Umarmung.”

Das schreckte den Mann nicht ab – im Gegenteil: Der wurde noch zudringlicher und versuchte, der Frau zwischen die Beine zu greifen. Die Frau wehrte sich und schlug den Arm weg. Bevor die Lage noch weiter eskalieren konnte, griffen die Zivilpolizisten ein und nahmen den Angreifer fest. Wie die Polizei schreibt, erwartet ihn nun ein Verfahren wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage.

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/zwei-sexuelle-uebergriffe-in-einer-nacht-id12037528.html#plx513587509

Polizei sucht Grapscher-Opfer

Polizei sucht Grapscher-Opfer

Die Polizei wiederholt ihren Aufruf und sucht weiterhin jenes Opfer, das am Samstag gegen 15 Uhr im Bereich Roßmarkt/Wichtermann-Platz von einem 66-Jährigen begrapscht worden war.
Bayerische Polizisten  Polizei, Symbol

Die Polizei wiederholt ihren Aufruf und sucht weiterhin jenes Opfer, das am Samstag gegen 15 Uhr im Bereich Roßmarkt/Wichtermann-Platz von einem 66-Jährigen begrapscht worden war.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Polizei-sucht-Grapscher-Opfer;art742,9300922

„Ausländische Frauen müssen sich assimilieren“

„Ausländische Frauen müssen sich assimilieren“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair kritisiert in einer Pressemitteilung die Aussagen der Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof zur Integration von ausländischen Frauen. Amhofs Vorschläge seien überholt und realitätsfremd, so Mair.

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Magdalena Amhof fordert, dass Männern mit Migrationshintergrund das hiesige Frauenbild vermittelt werden müsse. Dem stimmt Mair zwar grundsätzlich zu, allerdings müsse den Migranten der Respekt der Rechte, welche Frauen hierzulande besitzen, ohne Wenn und Aber abverlangt werden.

„Es sollte ihnen nicht das linke Frauenbild der SVP und der Grünen vermittelt werden, welches große Bedeutung auf Quoten und gendergerechte Sprache legt, gleichzeitig aber stets Verständnis und Toleranz für frauenverachtende Kulturen zeigt“, so Mair.

Mair nimmt Feministinnen in die Pflicht

Das beharrliche Schweigen der Feministinnen in unserem Land zu Vergewaltigungen und Belästigungen von muslimischen Männern gegenüber Frauen offenbart immer wieder den Kniefall der linken Gutmenschinnen vor dem Islam. Auf diese Weise werden wir keine kulturfremden Frauen zu einer Integration in unsere Gesellschaft bewegen können“, zeigt sich Mair überzeugt.

Südtirol sei nicht „integrationsbereit“, wie von Amhof behauptet, sondern mit der Integration der großen Masse an Migranten, genauso wie viele andere europäische Länder, bereits stark überfordert.

Nur eine Assimilierungspolitik, die von Einwanderern die kulturelle Anpassung abverlange, sowie eine konsequente Ausweisung all jener, die sich nicht anpassen wollen, könne für Südtirol erfolgreich sein, betont die Freiheitliche Abgeordnete.

Quelle: http://www.unsertirol24.com/2016/07/26/auslaendische-frauen-muessen-sich-assimilieren/

Der Trubel ist noch nicht zurück

Der Trubel ist noch nicht zurück

Im Freibad sind Gäste und ­Bedienstete noch nicht zur ­Tagesordnung übergegangen. Zu einschneidend waren die ­Ereignisse vom Mittwoch.

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Am Mittwochnachmittag war es zu Gewaltanwendungen, zahlreichen Anzeigen sexueller Belästigungen und Polizistenverunglimpfungen im Kirchheimer Freibad gekommen. Die mutmaßlichen Täter, gegen die die Polizei nun ermittelt, wurden durchweg als arabisch-stämmige Männer beschrieben. Die Ereignisse haben nicht nur die Kirchheimer Bevölkerung aufgewühlt, sondern das beschauliche Bad an der Lindach bundesweit in die Schlagzeilen gebracht.

Wie angekündigt, hat die Stadt sofort einen Wachdienst im Freibad eingesetzt. Die Mitarbeiter taten übers Wochenende erstmals Dienst. Die Erfahrungen von Betriebsleiter Alfred Krause sind positiv. Nicht nur die Besucher würden durch die Anwesenheit der Security beruhigt, auch die Schwimmmeister fühlten sich unterstützt. Dennoch ist der Alltag ins Bad an der Lindach noch nicht zurückgekehrt. Von „gespenstischer Ruhe“ spricht der Bademeister im Rückblick aufs Wochenende. Natürlich mag dies auch am Wetter gelegen haben: Der Himmel zeigte sich verhangen, allerdings erreichte das Thermometer durchaus tropische Temperaturen. „Die Stammgäste waren wie gewohnt da“, hat Krause beobachtet. Klar, niedriger sei aber der Anteil an Familien mit Kindern und Teenagern gewesen – aber auch an Asylbewerbern.

Die Polizei hat nun ein noch wachsameres Auge aufs Bad: „Unsere Jugendsachbearbeiter sind in ziviler Kleidung verstärkt unterwegs“, berichtet Kirchheims Revierleiter Thomas Pitzinger. Generell stehe die Polizei in engem Kontakt mit dem Badepersonal und unterstütze dies bei Bedarf jederzeit. Grundsätzlich glaubt der erfahrene Polizist nicht, dass es im Kirchheimer Freibad anders zugeht als in anderen vergleichbaren Bädern der gesamten Region.

Ein Deutsch-Iraner, der gegenüber Polizisten und einem Bademeister handgreiflich geworden war, hat sich der Polizei schon am Freitag gestellt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung. Überdies ermittelt die Kriminalpolizei Esslingen in mehreren Fällen wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“.

Quelle: http://www.teckbote.de/nachrichten/artikel-kirchheim_artikel,-Der-Trubel-ist-noch-nicht-zurueck-_arid,96917.html

Zu dem Grapscher sprechen Stimmen

Zu dem Grapscher sprechen Stimmen

Der Fall ist schon wegen seines Tatorts erstaunlich: In der Wellheimer Pfarrkirche soll ein Asylbewerber die Mesnerin sexuell bedrängt haben. Vor dem Ingolstädter Amtsgericht kommen auch weitere Übergriffe zur Sprache – und eine mögliche Erklärung: Der Nigerianer war in der Psychiatrie.
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Was sich seit gestern im Sitzungssaal des Ingolstädter Amtsgerichts abspielt, ist aus vielerlei Gründen ein herausragender Fall. Denn als Angeklagter sitzt dort ein Asylbewerber aus Nigeria, der bei oberflächlicher und negativer Betrachtung genau das belegt, was unzählige Angstmacher und Hetzer in sozialen Netzwerken immer wieder anführten: Angeblich wahllos und zügellos soll sich dieser dunkelhäutige Mann hier an Frauen herangemacht haben, sie bedrängt und auch begrapscht haben. Das ging von einfachen Berührungen und kleinen Zudringlichkeiten bis hin zu den zwei Fällen aus der Anklage: Am 20. Dezember soll der Mann die Mesnerin in der Sakristei der Wellheimer Pfarrkirche unsittlich berührt und mit heruntergelassener Hose von hinten bedrängt haben. Und an Silvester soll er in einem Eichstätter Altenheim bei einer jungen Mitarbeiterin auch massiver zudringlich geworden sein. Als sie sich wehrte, habe er sie sogar geohrfeigt – wozu er sich vor Gericht aber nicht äußern wollte; wie beim Rest auch.

Doch ganz so einfach und holzschnittartig ist dieser Fall dann doch nicht, wie er gemacht werden könnte. Denn bei den Übergriffen geht die Staatsanwaltschaft von sexueller Belästigung aus, was noch eine ganz andere Dimension als zum Beispiel versuchte Vergewaltigung ist – aber natürlich trotzdem nichts über deren psychische Folgen für die Opfer aussagt. Davon konnte die Mesnerin der Wellheimer Kirche gestern berichten, die ausführlich schilderte, wie Samstagfrüh plötzlich ein großer dunkelhäutiger Mann an der Seite des Hilfsorganisten im Pfarrhof stand und auf Englisch wohl nach “Church and money” (Kirche und Geld) fragte. Da das Gotteshaus ohnehin offen war, führte sie ihn hin, machte sich “keine Gedanken”, wusste wegen der Sprachbarriere aber auch nicht, was der Mann wirklich wollte. Allein mit ihr in der Sakristei ließ er offenbar die Hosen rutschen, umfasste und betatschte die dick eingepackte Frau – allerdings nicht im Genitalbereich, wie sie bestätigte. “Das war natürlich ein riesiger Schreck”, sagte die Geschädigte trotzdem. Sie konnte sich damals losreißen, während der mutmaßliche Täter durch das Hauptportal verschwand. “Anfangs wollte ich überhaupt nicht mehr in die Kirche rauf”, sagte sie. Aber das habe sich inzwischen gelegt. Auch ihr Umgang mit den restlichen Asylbewerbern im Ort sei nachhaltig gestört gewesen. “Ich habe in jedem das Böse gesehen.” Aber auch hier habe sich alles normalisiert.

Zumal der Nigerianer auch im Wellheimer Lager der Flüchtlinge unbeliebter Sonderling gewesen sein soll. Bewohner hatten die Eichstätter Polizei und einen Caritas-Mitarbeiter vor Weihnachten sogar aufgefordert, ihn aus der Unterkunft zu entfernen. Denn auch dort war es zu Spannungen gekommen. Die Behörden nahmen ihn sich einmal zur Brust, wie ein Polizeibeamter berichtete, da er sogar im Wellheimer Rathaus einige Mitarbeiterinnen “umgarnt” hatte, was die aber verständlicherweise nicht wollten. Von strafrechtlicher Relevanz waren die Fälle wohl weit entfernt. Nicht einmal die Mesnerin hatte aber nach dem Sakristei-Erlebnis eine Anzeige erstattet. Warum – das wollte Richter Christian Veh gestern schon wissen. “Schwarz und groß.” Mehr habe sie damals in der Aufregung als Täterbeschreibung nicht angeben können. Wobei sie den Mann später bei der Polizei auf Fotos eindeutig identifizierte und auch im Gerichtssaal als mutmaßlichen Täter wiedererkannte.

Außerdem habe sie damals die Öffentlichkeit mit Blick auf den Tatort Kirche gefürchtet. Die kam dann umso mehr, als der Fall seine spezielle Offenbarung erlebte: Denn erst als der Wellheimer Ortspfarrer Wochen später im Internet bei Hetzartikeln das “Gefällt mir”-Häkchen setzte und dadurch in die Diskussion geriet, kamen auch die Belästigungsvorwürfe strafrechtlich ins Rollen. Der mutmaßliche Täter war schnell ermittelt und auch verhaftet, weil ja schon mehr oder weniger polizei- und behördenbekannt. 22 Jahre soll er alt sein, was dem Augenschein nach nicht stimmen kann. Sogar “auf Mitte 30” schätzte ihn gestern vor Gericht der Amtsarzt des Eichstätter Landratsamtes, dem eine interessante Rolle zukommt: Denn er hatte Mitte Januar nach mehreren sexuell motivierten Belästigungen die vorläufige Unterbringung des Flüchtlings in der Psychiatrie beantragt. Schon von Mitte November bis Anfang Dezember war der geistig verwirrt wirkende Mann in München-Haar in Behandlung. “Er sei Christ und höre die Stimme Gottes, die er verbreiten will”, berichtete der Amtsarzt von der Untersuchung des Angeklagten, der wie “stark unter Spannung” wirkte. “Außerdem brauche er dringend eine Frau”, habe es damals geheißen.

Der Prozess wird morgen fortgesetzt. Dann sagt das mutmaßliche Opfer aus dem Altenheim aus. Außerdem wird das Urteil erwartet.

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