Mordfall in Freiburg: Verdächtiger Flüchtling soll schon auf Korfu Straftat begangen haben

Mordfall in Freiburg: Verdächtiger Flüchtling soll schon auf Korfu Straftat begangen haben

Im Fall der getöteten Freiburger Studentin hat eine griechische Anwältin den verhafteten Mordverdächtigen wiedererkannt. “Ja, das ist der junge Mann, den ich 2013 verteidigt habe. Ich habe keine Zweifel”, sagte die Rechtsanwältin Maria-Eleni Nikopoulou der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Demnach wäre der Freiburger Tatverdächtige schon vorbestraft gewesen.

Dabei geht es um ein Gewaltverbrechen an einer jungen Frau in Griechenland im Jahr 2013. Die Polizei prüft Hinweise, wonach der im Freiburger Mordfall verdächtige Flüchtling die Tat auf der Insel Korfu begangen haben soll. Darüber hatte der “Stern” zuerst berichtet.

Freiburger Täter auch Täter von Korfu?

Nach Angaben des “Stern” könnte der mutmaßliche Freiburger Täter Hussein K. bereits im Mai 2013 auf Korfu eine 20 Jahre alte Studentin überfallen und eine Klippe hinuntergeworfen haben.

Die Frau hatte den Sturz schwer verletzt überlebt. Damals waren Zweifel am Alter des Täters laut geworden, das dieser mit 17 angegeben hatte.

Wie die griechische Anwältin Nikopoulou der dpa sagte, wurde der Angeklagte wegen Raub und versuchten Mordes 2014 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Nach etwa eineinhalb Jahren sei er nach einem Beschluss der Justiz unter Auflagen freigelassen worden. “Wie er nach Deutschland kam, kann ich nicht sagen”, meinte die Anwältin.

Der “Stern” beruft sich bei seinen Angaben auf Aussagen zweier Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die unabhängig voneinander zu dem Tatverdächtigen auf Korfu Kontakt gehabt hätten.

Tätowierung auf der Brust

Sie sollen der Redaktion Fotos von dem Mann vorgelegt haben, auf denen ein Tattoo in Kerzenform auf der rechten Brust zu sehen sei. Dasselbe Tattoo soll auch auf Fotos des Tatverdächtigen im Freiburger Mordfall zu sehen sein.

Die Tätowierungen am Körper des Verdächtigen habe sie nicht sehen können, erklärte die griechische Anwältin. Der junge Mann sei damals in einem Gefängnis für Minderjährige auf dem Festland untergebracht gewesen.

Der aus Afghanistan stammende Mann war als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen.

Er ist dringend verdächtig, im Oktober eine 19 Jahre alte Medizinstudentin aus Freiburg vergewaltigt und ermordet zu haben.

Quelle: GMX

Foto: dpa

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen