Sechs Übergriffe von Flüchtlingen im Maximare

Sechs Übergriffe von Flüchtlingen im Maximare

Die Polizei hat auf WA-Anfrage Zahlen zu Straftaten in und am Maximare sowie zur den beiden Hammer Freibädern veröffentlicht.

Insgesamt wurden demnach in Hamm bislang acht Sexualdelikte aktenkundig. Alle im Maximare.

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Das Bad reagiert auf die zunehmende Zahl von Flüchtlingen mit zusätzlichem Personal. Im Maximare wurden seit dem 1. Januar bis zum 19. Juli insgesamt acht Sexualdelikte angezeigt. Darunter wurden sechs Fälle als Beleidigung auf sexueller Grundlage geführt – darunter fallen beispielsweise unsittliche Berührungen und Küsse, aber auch eindeutige Gesten mit sexuellem Bezug. Außerdem wurde ein Exhibitionist angezeigt. Der Vorfall am 18. Juli, bei dem ein 17-jähriger Afghane eine 13-Jährige bedrängt und im Genitalbereich berührt haben soll, wird bei der Polizei zudem als sexuelle Nötigung geführt.

Tatverdächtige zwischen 17 und 43

Bei diesen acht angezeigten Taten wurden sechs Tatverdächtige ermittelt, die aufgrund der vorgelegten Dokumente durch die Polizei als Flüchtlinge klassifiziert werden. Die Tatverdächtigen waren zwischen 17 und 43 Jahre alt. Nur zwei von ihnen waren in Hamm gemeldet, die meisten kamen aus den Nachbarstädten. Zwei Taten – die exhibitionistische Handlung und eine Beleidigung auf sexueller Grundlage – werden laut Polizei-Akten Deutschen zugeschrieben. Unterm Strich steht: Von acht Sexualdelikten gehen laut bisheriger Ermittlungen sechs auf das Konto von Flüchtlingen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der angezeigten Sexualdelikte im Maximare schon zur Jahreshälfte verdoppelt. Im gesamten Jahr 2015 wurden im Maximare vier Anzeigen wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage gestellt. Zwei der Tatverdächtigen waren Deutsche, zwei waren Nichtdeutsche. In der Summe aber sei die Zahl acht immer noch klein, meint Polizeisprecher Christopher Grauwinkel und ergänzt: „Jeder Fall ist einer zuviel.“

Maximare verstärkt Personal

Allerdings: In Düsseldorf – immerhin dreimal so groß wie Hamm – gab es laut der dortigen Polizei in diesem Jahr ebenfalls acht Anzeigen wegen Sexualdelikten in Schwimmbädern – allerdings nicht wie in Hamm in einem, sondern in allen Bädern zusammen. In und den Freibädern Selbachpark und Süd wurden vier Fahrraddiebstähle, einen Diebstahl und eine Sachbeschädigung angezeigt, aber kein Sexualdelikt.

Das Maximare verstärkt als Reaktion auf die zunehmende Zahl der Flüchtlinge das Schwimmmeisterpersonal in den Sommerferien und setzt einen „Flüchtlings-Beauftragen“ am Beckenrand ein.

Stellungnahme des Maximare

„Nach Reflexion insbesondere mit unseren leitenden Schwimmmeistern verstärken wir unser Personal in den Sommerferien. Mit den deutlich gestiegenen Besucherzahlen seit Ferienstart stellen wir fest, dass auch der Anteil von Gästen ohne deutsche Sprachkenntnisse gestiegen ist. Im Zuge dieser Erkenntnis berichten die Mitarbeiter, dass beispielsweise das Eingreifen in Fragen der Kleiderordnung oder des Verhaltens der Gäste im Bad zugenommen hat”, heißt es in einer Stellungnahme des Maximare. “Der zusätzliche Mitarbeiter hat in erster Linie die Aufgabe, das Gästeverhalten (Benimmregeln, Kleiderordnung, Kommunikation usw.) zu beobachten.” Außerdem wolle man sich bemühen, bereits in den Flüchtlingsunterkünften die Baderegeln zu kommunizieren.

Das Bad verzichtet bislang aber weiterhin auf einen Sicherheitsdienst. Anders übrigens als die beiden Freibäder Süd und Selbachpark. Hier setzen die Stadtwerke an besonders besucherträchtigen Sommertagen einen Sicherheitsdienst ein, um die Schwimmmeister zu entlasten.

Quelle: https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/sechs-uebergriffe-fluechtlingen-schwimmbad-maximare-hamm-6600870.html

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