Libyer soll Frau (20) erschlagen haben
Victoria war erst 20, das Leben lag noch vor ihr. Doch dann lag ihre Leiche in einem dunklen Keller zwischen abgestellten Fahrrädern, Werkzeug und Unrat. „Massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf“ wird im Obduktionsbericht stehen.
Dringend tatverdächtig ist Sharif A., ein 22-Jähriger. BILD erfuhr: Der Libyer soll die junge Frau in der Vergangenheit gestalkt haben und von der Polizei der Gegend um Victorias Wohnort verwiesen worden sein.
Und nun diese furchtbare Gewalttat!
Belegt ist: Am Sonntag Nachmittag ruft Sharif A. aus einem nahen Döner-Imbiss die Polizei an und behauptet, „ein Freund“ in dem Mehrfamilienhaus benötige Hilfe.
In Wahrheit liegt um diese Zeit die junge Frau bereits tot im Fahrradkeller. Nach BILD-Informationen wartet A. noch auf die Rettungskräfte und führt sie zu der Leiche. Bevor der erste Streifenwagen eintrifft, flüchtet er jedoch.
Umgehend beginnt die Polizei mit einer Großfahndung, nimmt den Tatverdächtigen um 18.10 Uhr an der Straße Henriette-Herz-Garten fest (BILD berichtete).
Doch wer ist der Libyer tatsächlich?
Das stellt auch die Beamten vor ein Problem. Denn offenbar gab sich der Verdächtige bei seiner Festnahme als 26-jähriger Sharif S. aus.
Die Ermittler fanden jedoch heraus, dass Sharif S. bereits im Juni 2016 als Sharif A. (22) nach Hamburg einreiste und später dann als Flüchtling nach Plauen (Vogtlandkreis) umverteilt wurde. Nach BILD-Informationen hatte A. bis 6. April 2021 eine Duldung ausgesprochen bekommen – dann hätte er Deutschland verlassen müssen.
Liddy Oechtering, Sprecherin der Staatsanwaltschaft: „Gegen den Beschuldigten ist Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden.“
Sharif A. schweigt zum möglichen Motiv.
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