Gewalt gegen Frauen – Polizei fahndet nach Vergewaltiger

Gewalt gegen Frauen – Polizei fahndet nach Vergewaltiger

Am Mittwoch, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen, informierte das Polizeipräsidium Oberpfalz über den Ermittlungsstand einer Vergewaltigung im Regensburger Donaupark, die sich Anfang November ereignete.

Ein bisher unbekannter Täter überfiel dabei unter vorgehaltener Schusswaffe eine Fahrradfahrerin. Die Polizei ermittelt nach eigener Aussage mit Hochdruck und intensiviert nun mit Fahndungsplakaten und einer Belohnung von 3.000 Euro ihre Aufklärungsbemühungen. Sie hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Dieser 25. November steht auch sonst im Zeichen der Gewalt an Frauen – und ihrer Beseitigung.

Am Abend des 2. November kam es nach Polizeiangaben im westlichen Donaupark in Regensburg zu einer Vergewaltigung einer 27-jährigen Radfahrerin. Ein bislang unbekannter Täter habe sie zunächst in ein Gespräch verwickelt, sie dann unter Vorhalt eines Revolvers bedroht und anschließend vergewaltigt. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Radfahrer verliefen erfolglos.

Mit Revolver bedroht und vergewaltigt

Seitdem arbeite die Polizei jedoch mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles, wozu von der Kriminalinspektion Regensburg die Ermittlungsgruppe „West“ eingerichtet wurde. „Die Polizei lässt nichts unversucht,“ versichert Polizeisprecher Florian Beck beim Pressetermin im Donaupark. Ab heute hängen Beamte im Stadtgebiet (mit Schwerpunkt Stadtwesten) Fahndungsplakate in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch) aus.

Der Täter soll etwa 1,65 bis 1,75 Meter groß, 20 bis 35 Jahre alt, dunkelhäutig, schwarzhaarig und schlank sein und gutes Deutsch mit Akzent sprechen. Er soll mit einem schwarzen Fahrrad mit Reflektoren vom Tatort geflohen sein.

Zwei Bedrohungen mit Schusswaffe wenige Tage zuvor

Der eingesetzte Revolver spielt eine zentrale Rolle – eine ähnliche Abbildung findet sich auch auf den Plakaten. Denn bereits zwei beziehungsweise drei Tage vor der Vergewaltigung seien zwei Frauen nachts jeweils mit einer Waffe von einem unbekannten Fahrradfahrer bedroht worden. Zu weiteren Taten kam es hierbei nicht.

Die Bedrohungen ereigneten sich am 30. Oktober gegen 0:20 Uhr in der Blauen-Stern-Gasse und am 31. Oktober gegen 1:20 Uhr in der Prebrunnallee. Die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen allen drei Taten nicht aus fragt deshalb nach möglichen Zeugenhinweisen ­– seien diese auch noch so klein.

Das Fahndungsplakat (pdf)


Spuren, 40 Hinweise und 3.000 Euro Belohnung

Bisher seien 40 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, so Beck. Man habe auch am Tatort selbst verwertbare Spuren sichern können. Möglicherweise suche man nun nach dem passenden „Schlüssel zum Schloss“. Auf entscheidende Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt. Für entsprechende Zeugenmeldungen wurde eigens eine rund um die Uhr erreichbare Hotline mit der Nummer 0941 506-2888 eingerichtet. Zudem wurde die Polizeipräsenz „wahrnehmbar und nicht wahrnehmbar“ im Stadtgebiet und besonders auch in den Grünanlagen erhöht.

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