Er kennt nicht mal den Namen seines Opfers
Über ein Jahr sah es so aus, als bliebe der Tod von Markus Hempel (†30) ungesühnt. Die Ermittlungen standen zwischenzeitlich vor der Einstellung, zogen sich immer wieder in die Länge. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft den Fall endlich abgeschlossen.
DER TOTPRÜGLER VOM ARSENAL MUSS AUF DIE ANKLAGEBANK
Am 29. September 2017 geriet Hempel am Eingang des Wittenberger Einkaufszentrums mit dem jungen Syrer aneinander. Die Bilder eines Überwachungsvideos zeigen, wie Sabri H. (20) immer wieder auf Hempel einprügelt. Der Wittenberger stürzt, erleidet dabei eine tödliche Kopfwunde.
Die Bilder der Überwachungskamera zeigen die Schläge, mit denen der junge Asylbewerber (li.) sein Opfer vor dem Arsenal niederstreckte
Weil Sabri H. nach Magdeburg zog, übernahm die dortige Staatsanwaltschaft den Fall, ermittelte wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge gegen den jungen Syrer, der sich gegenüber „taz“-Reportern so zum Tod von Hempel äußerte:
„Das ist passiert. Das ist das Leben.“
Kein Wort echter Reue. Auch an den Namen des Opfers kann sich Sabri H. nicht mehr erinnern.
Wann der Prozess beginnt, wie der konkrete Tatvorwurf lautet, steht noch nicht fest. Ein Gerichtssprecher:
„In dem Verfahren ist ein Antrag der Staatsanwaltschaft eingegangen. Dieser wird von der zuständigen Kammer geprüft.“
Die Verfahrensbeteiligten rechnen mit einer Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge. In schweren Fällen (StGB §227) drohen Haftstrafen zwischen einem und zehn Jahren.
Markus Hempel (†30) war an dem Tag mit einer Freundin zum Einkaufen unterwegs
Der Artikel vom 11. September 2018 mit Video:
Vater spricht über die Ermordung seines Sohnes durch Syrer – Linke brüllen ihn nieder
Vater spricht über die Ermordung seines Sohnes durch Syrer – Linke brüllen ihn nieder
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