Salafisten-Organisation geht gegen Verbot vor
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Die islamistische Vereinigung “Die wahre Religion” gilt seit November 2016 als verboten. Nun beginnt der Prozess zweier Islamisten gegen das Verbot in Leipzig.
Die Organisation rund um den berühmten Hass-Prediger Ibrahim Abou-Nagie (53) stehe im Widerspruch zur Verfassungsordnung des Grundgesetzes, hieß es nach dem Verbot von Seiten des Bundesinnenministeriums. Wie die NEUE WESTFÄLISCHE erfuhr, sehen die Ermittler in dem Verein “eine Art Durchlauferhitzer für den Dschihad.”
Den Salafisten ist es seit dem Herbst des vergangenen Jahres somit auch nicht mehr erlaubt, Flyer auf der Straße zu verteilen. Unter dem Deckmantel von Koran-Verteilaktionen versuchten die Islamisten, Jugendliche in die Fänge der Terrormiliz IS zu treiben. Die Polizei durchsuchte gut 190 Wohnungen und Büros sowie zwei Moschee-Vereine in bundesweit mehr als 60 Städten.
Abou-Nagie klagte gegen das Verbot. Ab Dienstag wird sich das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit dem Fall beschäftigen.
Foto: TAG24