Als die Polizei ihn fragte, ob er es war, nickte er kurz …
Er war wohl noch nicht satt von Gewalt und kranker Lust: Der Uni-Vergewaltiger war drauf und dran, eine zweite Tat zu begehen! Das und noch mehr berichtete die Münchner Polizei am Dienstag.
Es war Montagnachmittag, als der Täter zurück zur Damentoilette der Ludwig-Maximilians-Universität ging und sich sein nächstes Opfer suchen wollte – dafür sprechen die Indizien und ein kurzes Geständnis. Zwei Studentinnen kamen am Montag zum Glück mit dem Schrecken davon. Wenig später nahm die Polizei dann den 25 Jahre alten und in München geborenen Süleyman D. fest. Er ist aller Wahrscheinlichkeit nach auch derjenige Mann, der sich bereits am vergangenen Freitag an einer Studentin (25) vergangen hatte.
„Nach bisherigen Erkenntnissen trifft alles auf den Tatverdächtigen zu“, sagt Ignaz Raab, Leiter des Kommissariats für Sexualdelikte. Die überfallene und schwer verletzte Frau hatte sich am Freitag mit allen Kräften gegen die Vergewaltigung gewehrt und ihren Peiniger in die Hand gebissen. Raab bestätigte, dass Süleyman D. eine Verletzung an der Hand hat, die von einem Biss stammen könnte. Auch die Erscheinung des Mannes deckt sich mit der Beschreibung der Studentin: kräftig, speckiges Gesicht, rissige Lippen, trockene Haut. Gewissheit soll ein DNA-Abgleich bringen – die Studentinnen hatten bislang noch keine Gelegenheit, den Tatverdächtigen zu identifizieren.
Gegenüber seinen Opfern hatte der Vergewaltiger angegeben, er heiße Max und studiere Mathematik im zweiten Semester. Ob D. tatsächlich an einer Münchner Uni eingeschrieben war, konnte die Polizei nicht bestätigen. Nach tz-Informationen studierte der 25-Jährige aber Physik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Lothstraße. Der Polizei war D. bislang nicht bekannt. Raab: „Der Mann ist bei uns ein unbeschriebenes Blatt.“