Grapsch-Attacken auf St. Pauli und am Jungfernstieg
Die Polizei hatte extra ein Großaufgebot von mehr als 500 Beamten zusammengezogen – dennoch ist es wieder passiert. Einige Täter schlugen sogar direkt vor den Augen der Polizisten zu!
Mindestens 14 Frauen (18-26) wurden in der Silvesternacht Opfer von Sex-Übergriffen.
Die Tatorte: der Jungfernstieg, die St. Pauli Landungsbrücken, zwei Mal der Hans-Albers-Platz und zehn Mal Beatles-Platz/Große Freiheit.
Ein Beamter:
„Frauen wurde auf den Po, in den Schritt und sogar unter das Kleid gefasst.“
- drei Syrer,
- drei Iraker,
- zwei Afghanen,
- ein Eritreer
- ein Deutsch-Russe.
Sie kamen nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
Die flüchtigen Täter werden beschrieben als
- Südländer,
- Araber
- oder Nordafrikaner.
Polizeisprecher Timo Zill: „Wir waren gut aufgestellt, aber das war auch nötig.“
Sonst wäre es möglicherweise noch schlimmer geworden – wie vor einem Jahr, als 410 Frauen überwiegend auf dem Kiez Opfer eines Sex-Mobs wurden.
Die Brennpunkte:
► Auf dem Jungfernstieg versammelten sich dieses Jahr nur noch 4000 Menschen (-8000 zum Vorjahr), laut Polizei fast nur Migranten. „Die Stimmung war aggressiv“, so Polizeisprecher Zill. Die Polizei zog vorsorglich weitere Kräfte zusammen. Nach etlichen Platzverweisen beruhigte sich dort gegen 1.30 Uhr die Lage.
► Auf dem Kiez feierten rund 45 000 Menschen (-5000 zum Vorjahr). Brennpunkt erneut: die Große Freiheit, wo gegen Mitternacht auffällig viele Gruppen mit Männern aufschlugen. Die Polizei reagierte sofort, zeitweise wurde sogar der Zugang gesperrt. Timo Zill: „Es war eine hohe Anzahl Problemklientel feststellbar. Auch hier erfolgten niedrigschwellig polizeiliche Maßnahmen wie Personenüberprüfungen und das Erteilen von Platzverweisen und Aufenthaltsverboten.“
Die von der Polizei überwachten Gruppen zersplitterten sich. Einige Männer schlugen dann einzeln zu.
Quelle: Bild
Foto: TVR