»Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben

»Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben

In einer Mainacht 2013 stieß Hussein K. die heute 23-jährige Griechin Spyridoula C. auf der Insel Korfu eine Steilküste hinunter. Es ist der gleiche Hussein K., der vermutlich im Oktober die Studentin Maria L. († 19) vergewaltigte und tötete.

Jetzt hat sich der Vater des griechischen Opfers zu Wort gemeldet. Dass Hussein K. in Deutschland zum Mörder werden konnte, machte Pantelis C. fassungslos. „Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben, damit er tötet. In was für einem Staat leben wir?“, sagte er der griechischen Boulevardzeitung „Real News“.

Die Familie habe angenommen, der Täter befinde sich weiterhin in Haft.

Seine Tochter hatte den Sturz schwer verletzt überlebt. „Meine Tochter leidet heute noch unter Schmerzen und Albträumen“, sagte Pantelis C..

Sie müsse nach dem Sturz immer noch Operationen über sich ergehen lassen, die nächste in den kommenden Tagen. Wenn er an die trauernden Eltern des deutschen Mordopfers denke, werde er verrückt.

Hussein K. reiste unbemerkt nach Deutschland

Der Afghane Hussein K. war nach der Tat in Griechenland verurteilt, aber im Oktober 2015 unter Auflagen freigelassen worden. Er meldete sich noch einmal bei der griechischen Polizei, dann tauchte er unter. Im November 2015 gelangte er nach Deutschland.

Die griechischen Behörden hatten lediglich einen nationalen Fahndungsbefehl nach Hussein K. ausgeschrieben, keinen internationalen. Deshalb konnte er unbemerkt nach Deutschland einreisen.

Unklar ist sein Alter. In Deutschland wurde Hussein K. 2015 als 17-jähriger Flüchtling registriert. Nach Angaben aus griechischen Ermittlerkreisen wurde sein Alter aber bereits 2013 bei seiner Registrierung in Griechenland auf 16 oder 17 Jahre geschätzt.

Merkel schaltet sich ein

Der Fall sorgte auch auf politischer Ebene für Spannungen. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel (62, CDU) hat sich nach Informationen von BILD am SONNTAG in den Fall eingeschaltet.

Bei einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am Freitag in Berlin haben beide nach Angaben des Bundesinnenministeriums einen besseren Datenaustausch über Flüchtlinge vereinbart, die über Griechenland nach Deutschland einreisen.

Quelle: Bild

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