Spaziergänger findet Schuh von ermordeter Joggerin in Endingen
Drei Wochen nach dem Mord an einer 27 Jahre alten Frau in Endingen bei Freiburg ist der von der Polizei gesuchte Laufschuh der Getöteten gefunden worden. Ein Spaziergänger mit Hund entdeckte ihn am Sonntag in den Weinbergen des Ortes, wie die Ermittler am Montag mitteilten.
In der Nähe war die Leiche der Frau gefunden worden, der Schuh fehlte aber. Die Polizei hatte daher einen Suchaufruf veröffentlicht. Der Schuh lag laut Polizei in dichtem Gestrüpp abseits der Fahr- und Fußwege. Die 27-Jährige war Anfang November alleine zum Joggen aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Sie wurde von einem Unbekannten vergewaltigt und ermordet.
In dem Fall gebe es weiter keine heiße Spur, hieß es. Die Auswertung von DNA-Material dauere an. Sie brachte bislang nicht den entscheidenden Hinweis. Auch der Schuh und dessen Fundort würden nun von Spezialisten näher untersucht.
Drei Wochen vor der Tat in Endingen war in Freiburg eine 19-jährige Studentin vergewaltigt und getötet worden, der Täter ist unbekannt. Offen ist, ob die beiden ungeklärten Mordfälle zusammenhängen. Die Polizei hat nach eigener Aussage keine Hinweise darauf, kann es aber nicht ausschließen. In beiden Fällen sind Belohnungen ausgesetzt, sie belaufen sich auf insgesamt 60 000 Euro.
Quelle: Südkurier
Foto: Patrick Seeger