Prozess um Uni-Vergewaltigung

Prozess um Uni-Vergewaltigung

Die Studentin (21) war frühmorgens an der Kölner Universität unterwegs, als sie einen echten Albtraum erlebte: Plötzlich stand ein Mann hinter ihr, bedrohte sie mit einem 25 Zentimeter großen Messer, nahm ihr 20 Euro ab.

Doch damit begann der Horror erst: Der Mann führte sie hinter das Philosophie-Gebäude, vergewaltigte sie.

So die Anklage gegen John P. (24). Der Mann aus Mali steht jetzt vor dem Kölner Landgericht.

Modisches blau-weißes Hemd, Kinnbart. Mit gesenktem Kopf hörte er der Anklage am Donnerstag zu.

Der Staatsanwalt schilderte die Details der Vergewaltigung der Studentin:

„Er führte sie an eine abgelegene Stelle. Er werde sie ficken. Er kündigte an, ein Kondom zu benutzen. Sie flehte ihn an, ihr nichts zu tun.“ Vergeblich.

Das Messer habe John P. in Griffweite abgelegt. DNA soll ihn überführen. Die Vergewaltigung der Studentin auf dem Gelände der Universität am 15. Mai ist nicht die einzige Tat, für die sich John P. verantworten muss. Er soll weitere Opfer beraubt haben.

►Laut Anklage bedrohte der BWL-Student (seit 2010 in Deutschland) am 9. Mai eine 46-Jährige, die im Vorraum einer Bank an der Dürener Straße Geld abheben wollte. Beute: 200 Euro.

►Am 14. Mai soll er einer 20-Jährigen auf dem Danteweg das Handy geraubt haben. Bei beiden Taten hielt er den Opfern sein Messer vor.

Nach einem weiteren Überfall ebenfalls auf der Dantestrasse am 18. Mai wurde er gefasst. Das Opfer (24) konnte sich befreien. Es rief die Polizei.

Zum Prozessauftakt schwieg John P. Seinem Verteidiger Jan Heeg war aufgefallen: Er hatte eine frühere Version der Anklage zugestellt bekommen, die sich von der im Prozess verlesenen unterscheidet. Auch Nebenklage-Anwältin Dr. Monika Müller-Laschet hatte die frühe Fassung bekommen.

Folge der Justizpanne: Es konnte erstmal nicht weiter verhandelt werden, damit die Anwälte die Anklage prüfen können. Der Prozess soll am 21. November fortgesetzt werden.

Quelle: Bild

Foto: Mario Jüngling

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