
Polizeigewerkschaft fordert Lagebild zu Messerangriffen
Polizisten in Deutschland beobachten immer öfter Auseinandersetzungen mit dem Messer. Auch in Cottbus hat es jüngst zwei Fälle gegeben, die für Aufsehen sorgten. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert deshalb jetzt eine bundesweite Erfassung solcher Fälle.
Angesichts offenbar zunehmender Messerangriffe in Deutschland hat die Gewerkschaft am Dienstag eine gesellschaftliche Grundsatzdebatte über wirksame Gegenmaßnahmen gefordert.
„Die Verunsicherung der Bürger ist regelrecht spürbar, weil kaum noch ein Tag vergeht, an dem nicht Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken bekannt werden“, betonte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow.
Als Grundlage für eine Debatte sei es nötig, solche Angriffe in einem bundesweiten Lagebild extra zu erfassen. Es sei höchste Zeit, diesem Deliktphänomen auf den Grund zu gehen, so Malchow.
In Cottbus waren es in den vergangenen Tagen vor allem syrische Jugendliche, die mit dem Messer in der Hand erwischt wurden.
In einem Fall wurde dabei ein Jugendlicher im Gesicht verletzt.