Bombendrohung auf Ravensburger Weihnachtsmarkt
Heute Nacht hat eine männliche Person auf einer Internet-Plattform (Instagram) ein Bild gepostet (veröffentlicht), auf dem im Hintergrund der Ravensburger Weihnachtsmarkt und im Vordergrund drei symbolische Bomben
mit brennender Lunte zu sehen sind. Aufgrund der zurückliegenden bundes- und europaweiten Ereignisse und der damit zusammenhängenden abstrakten Gefährdungslage erhöhte die Polizei umgehend die Präsenzstreifen auf dem Weihnachtsmarkt.
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen konnte zwischenzeitlich ein 19-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan als mutmaßlicher Urheber der im Internet veröffentlichten Drohung identifiziert werden.
Der Tatverdächtige, der sich mit weiteren Personen in einem Unterricht für Asylbewerber befand, wurde heute am späten Vormittag von Kriminalbeamten vorläufig festgenommen und zum Sachverhalt vernommen.
Bei seinen ersten Einlassungen räumte der junge Mann ein, das Bild gepostet zu haben. Dies sei aber lediglich ein Spaß gewesen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft und nach Anordnung des zuständigen Amtsgerichts wurden die für den 19-Jährigen zugänglichen Räume seiner beiden Aufenthaltsorte im Landkreis Ravensburg durchsucht.
Auch diese Maßnahmen, die mit Unterstützung von Sprengstoffsuchhunden der Polizei durchführt wurden, ergaben keine Anhaltspunkte oder Verdachtsmomente, welche die Ernsthaftigkeit der Drohung untermauern würden. Der Tatverdächtige hat sich nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten zu verantworten.
Erste Staatsanwältin Claudia Krauth, Tel. 0711-921-4400
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110973/3810742