Mann greift Schwangerer unter die Jacke
Die Polizei sucht einen Mann, der eine 22-Jährige sexuell belästigt haben soll. Der Unbekannte hatte die schwangere Frau von hinten begrapscht, als sie gerade ihren kleinen Sohn aus dem Auto holen wollte. Eine Radfahrerin kam der jungen Mutter zu Hilfe.
Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben bereits am vergangenen Freitag in Linden-Mitte. Die 22-Jährige habe gegen 9.30 Uhr an der Wittekindstraße in der Nähe des Lichtenbergplatzes geparkt und wollte gerade ihren elf Monate alten Sohn aus dem Auto holen. “Plötzlich griff ihr von hinten ein Unbekannter unter die Strickjacke und streichelte der Frau über den Rücken und Po”, sagt Polizeisprecher Philipp Hasse. Der hochschwangeren Frau sei es zunächst nicht gelungen, den Sextäter abzuwehren.
Ihr Lebensgefährte schildert gegenüber der HAZ, dass erst eine Radfahrerin dazwischen gehen musste.
“Sie hat angehalten und meiner Freundin geholfen”, sagt er.
Der Täter ließ daraufhin von der 22-Jährigen ab und sei geflohen. Die sofort gerufene Polizei konnte den Mann nicht mehr ausfindig machen. “Meine Freundin hat der Angriff psychisch mitgenommen”, sagt der Hannoveraner. Sie ist im achten Monat schwanger. “Auch unser kleiner Sohn musste alles miterleben.”
Die Polizei sucht nun den Unbekannten wegen sexueller Belästigung.
- Er ist etwa 25 Jahre alt,
- 1,60 Meter groß
- von südländischer Erscheinung.
- “Zur Tatzeit trug er blaue Jeans und einen blauen Kapuzenpullover”,
sagt Behördensprecher Hasse. Gleichzeitig wird auch die Fahrradfahrerin gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Sie sei noch vor dem Eintreffen der Beamten weitergefahren. Zeugenhinweise erbittet die Inspektion West unter der Telefonnummer (05 11) 109 39 20.
Bereits am Sonntag berichtete die Polizei von der Vergewaltigung einer Frau an der Herschelstraße.
Ein 30-Jähriger hatte das Opfer am frühen Sonnabend in einer öffentlichen Toilette zum Sex gezwungen, konnte aber kurz darauf festgenommen werden. Der 30-Jährige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Beide Taten stünden nach bisherigen Erkenntnissen jedoch nicht im Zusammenhang, so Hasse.