Vergewaltiger von deutscher Touristin in New York gefasst
Nach der brutalen Attacke auf eine deutsche Touristin in Harlem hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst: Keon Robinson (28) wurde in Schenectady (Bundesstaat New York) festgenommen und ins Zentralgefängnis nach Manhattan gebracht. Das berichten US-Medien, darunter die „New York Post“.
Fotografen, die dort warteten, rief er zu: „Ich bin unschuldig! Ihr macht Fotos von einem unschuldigen Mann!“
Das sehen die Ermittler anders: Robinson, hochgefährlich und als Sex-Täter bekannt, ist nach ihrer Ansicht der Mann, der vergangene Woche eine Deutsche (31) überfallen und vergewaltigt hat.
Nachdem zunächst ein Falscher festgenommen worden war, geriet Robinson ins Visier der Fahnder:
Sie bekamen einen Tipp, dass sich Robinson bei einem Freund in der Stadt Schenectady versteckt halte, rund 30 Kilometer nördlich von Albany. Am Donnerstag schlugen die Fahnder zu …
Die hinterhältige Attacke
Die Touristin war frühmorgens von einer Bahnstation auf dem Weg in ihr Airbnb-Apartment an der 146. Straße, als der Täter ihr von hinten den Arm um den Hals schlang. Er sagte laut Polizei: „Du gibst mir jetzt deine Tasche. Ich habe eine Waffe.“
Die Frau gab die Tasche zunächst ab, wollte sie dann aber wieder an sich reißen.
Daraufhin schlug der Mann sie mit der rechten Faust nieder. Als die Frau am Boden lag, schlug er weiter zu. Sie soll mehrere Zähne verloren haben.
Anschließend riss der Räuber ihr die Kleidung herunter und missbrauchte sein hilfloses Opfer. Er lief mit der Tasche davon, wurde aber von einer Überwachungskamera aufgenommen.
Verdächtiger ist polizeibekannt
Keon Robinson soll laut „New York Daily News“ schon mehrere Menschen mit einer Waffe bedroht und angegriffen haben. 2006 hatte er eine Frau (31) in Brooklyn überfallen, sie gebissen und mit vorgehaltener Waffe versucht, sie zu vergewaltigen. Er wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Die Polizei führt ihn seitdem als Täter der Gefahrenstufe drei, der mit großer Wahrscheinlichkeit wieder zuschlägt.
Foto: Frank Franklin II / AP Photo / dpa