„Wir wissen, dass die Herkunft Emotionen wecken wird“

„Wir wissen, dass die Herkunft Emotionen wecken wird“

Monate nach dem Tod einer Frau in Cottbus haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Dessen Hintergrund veranlasst den Oberbürgermeister, eine Bitte an die Bevölkerung auszusprechen.

Fast drei Monate nach dem Fund einer toten Rentnerin in Cottbus hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt.

Der junge Mann wurde am Mittwoch in der Stadt festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Polizei mitteilten. Es wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.

Den Ermittlern zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen „zur Tatzeit jugendlichen syrischen Staatsangehörigen“, der 2015 in Begleitung eines Vormundes nach Deutschland gekommen war. Das genaue Alter teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.

„Wissen, dass Herkunft Emotionen wecken wird“

Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) mahnte in einer auf der Homepage der Stadt veröffentlichten Mitteilung zur Ruhe.

„Wir wissen, dass die Herkunft des mutmaßlichen Täters Emotionen wecken wird“, hieß es darin.

In die Freude über den Ermittlungserfolg mische sich die Sorge, „dass nun alle in Cottbus lebenden Ausländer unter Generalverdacht gestellt werden“, hieß es vonseiten der Stadt.

Die 82-Jährige war im Dezember tot in ihrer Wohnung entdeckt worden.

Nach damaligen Polizeiangaben hatte ein Angehöriger die Leiche gefunden, nachdem die Frau nicht zu einer Weihnachtsfeier ehemaliger Arbeitskollegen erschienen war. Wie sie ums Leben kam, ist nicht bekannt.

Der junge Mann soll das Opfer nach Angaben der Ermittler gekannt haben.

Die Rentnerin soll vor ihrem Tod noch Einkäufe in der Stadt gemacht haben.

Der Tatverdächtige soll ihr aber nicht aufgelauert haben, wie die Polizei betonte.

Eine Sonderkommission führt die Ermittlungen nun weiter. Es werden demnach noch Vernehmungen im Umfeld gemacht. Insgesamt seien 47 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, denen die Ermittler nachgegangen waren.

Der mutmaßliche Täter sei erst seit kurzer Zeit tatverdächtig.

Quelle: Welt

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