Reisende im Zug belästigt
Im Regionalzug zwischen Villingen und Neustadt und weiter in einem Anschlusszug nach Freiburg sind am vergangenen Samstag (7. Januar) offenbar mehrere Reisende durch eine Gruppe Asylbewerber belästigt worden.
Der Zugbegleiter des RE17236 von Neustadt nach Freiburg hatte gegen 19 Uhr die Bundespolizei verständigt, da mehrere alkoholisierte Männer augenscheinlich nordafrikanischer Herkunft versucht hätten, ihre Hände in die Jackentaschen von anderen Fahrgästen zu stecken. Nach weiteren Zeugenaussagen sei zudem das Kleinkind einer Reisenden von einem der Männer auf die Stirn geküsst worden. Zwei Streifen der Bundespolizei konnten bei Ankunft des Zuges in Freiburg fünf marokkanische Staatsangehörige im Alter zwischen 19 und 30 Jahren feststellen, die zum Teil erheblich alkoholisiert waren und den polizeilichen Anweisungen nur mit Widerwillen Folge leisteten. Der 30-Jährige musste aufgrund seiner Alkoholisierung in Gewahrsam genommen werden. Die übrigen Männer wurden nach Erhebung ihrer Personalien aufgefordert, sich in den Landkreis Sigmaringen zurückzubegeben, auf welchen ihr Aufenthalt laut durchgeführter Recherchen beschränkt war.
Ein Teil der Vorfälle hatte sich ersten Ermittlungen zufolge bereits im RE22315 zwischen Villingen (Abfahrt: 17:37 Uhr) und Neustadt ereignet. Die Gruppe war in Neustadt nach Ankunft des Zuges um 18:25 Uhr ausgestiegen und dann um 18:31 Uhr mit dem RE17236 weiter in Richtung Freiburg gefahren.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen. Weitere Zeugen des Vorfalls und Geschädigte werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein (07628-8059-0) oder über die kostenlose Hotline der Bundespolizei unter 0800 6 888 000 zu melden. Insbesondere die junge Frau, die sich im Zug befand und den Polizeinotruf gewählt hat, wird gebeten sich mit der Bundespolizei in Verbindung zu setzen.
Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116094/3532540