Silvester-Einsatz der Bundespolizeiinspektion Bremen

Silvester-Einsatz der Bundespolizeiinspektion Bremen

Die Bundespolizei hat im Bremer Hauptbahnhof alkoholbedingte Streitigkeiten schnell unterbunden und rund 50 Platzverweise ausgesprochen. Die Masse der Reisenden verließ den Bahnhof in Richtung Innenstadt.

Eine größere Gruppe von ca. 400 Personen verblieb auf dem Bahnhofsvorplatz im Bereich des Haupteingangs. Darunter befanden sich viele Personen mit Migrationshintergrund, zumeist Syrer und Afghanen. Nach der ersten Bilanz scheint der Einsatz im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Bremen verhältnismäßig ruhig verlaufen zu sein. Unter den eingegangenen Strafanzeigen sind keine sexuellen Beleidigungen enthalten.

Gegen 22:10 Uhr wurden bei einem 26-jährigen Deutschen ein Küchenmesser, ein Taschenmesser, sowie eine Hantelstange sichergestellt, mit denen er offen durch den Bahnhof lief.

Zwischen 23:30 Uhr und 00:30 Uhr kam es insgesamt zu drei Gefährlichen Körperverletzungen durch Böller und Raketenbeschuss:

Eine größere Personengruppe wurde am Haupteingang des Bahnhofs Bremen durch vier Afghanen (19, 21, 23, 27) mit einer Rakete beschossen. Es wurde niemand verletzt. Die Raketen wurden sichergestellt.

Eine 53-jährige Frau aus Afghanistan wurde durch eine Rakete oder Böller unterhalb des rechten Auges im Gesicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Der Verursacher ist noch unbekannt.

Ein 26-jähriger Italiener erlitt einen Hörschaden durch eine Rakete, die am Boden explodierte.

Von zwei Jugendliche (15, 16) aus Montenegro bzw. dem Kosovo wurden so genannte “Polenböller” gezündet. Einer hatte noch zwei weitere dieser lebensgefährlichen Böller dabei. Sie wurden sichergestellt.

Gegen 01:25 Uhr wurde ein 28-jähriger marokkanischer Staatsangehöriger in Schutzgewahrsam genommen. Er war stark alkoholisiert und hatte sich auf dem Vorplatz bis auf die Unterhose entkleidet. Wegen der niedrigen Temperaturen wurde er in Gewahrsam genommen und nach Ausnüchterung entlassen.

In der Abreisephase wurde ein Diensthundeführer von einem 16-jährigen Polen bespuckt und beleidigt, als seine Personalien festgestellt wurden.

Gegen 04:50 Uhr wurden Bundespolizisten in der Vorhalle des Bahnhofs durch einen 23-jährigen Türken beleidigt.

Um 07:10 Uhr ist 24-jähriger Deutscher durch aggressives Verhalten aufgefallen. Er sollte einen Platzverweis für den Bahnhof Bremen erhalten und war mit 2 Promille stark alkoholisiert. Weil er die Personalien verweigerte und fortgesetzt die Bundespolizisten beleidigte, erfolgte eine Vorführung auf der Wache. Zudem äußerte sich in rassistischer Form gegenüber Polizei und Ausländern.

Die Bundespolizeiinspektion wird den Einsatzverlauf in den nächsten Tagen weiter auswerten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass erst im Nachgang durch Anzeigen bei anderen Polizeidienststellen weitere Straftaten von bahnreisenden Personen bekannt werden. Ggf. wird eine weitere Pressemitteilung folgen.

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70255/3524408

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