Polizistin nach Angriff dienstunfähig
In Prenzlau ist eine Beamtin bei einem Einsatz ernsthaft verletzt worden. Die Frau war mit einem Kollegen einem jungen Paar zur Hilfe geeilt, das angab, von einem Asylbewerber belästigt worden zu sein. Vor Ort spitzte sich die Lage dann zu. Der Täter war bereits mehrfach aufgefallen.
In Prenzlau hat es einen gewaltsamen Angriff auf eine Polizistin gegeben. Wie der Uckermark Kurier am Mittwoch erstmals berichtete, war die Beamtin mit einem Kollegen in die Dr. Wilhelm-Külz-Straße gerufen worden. Dort hatte ein junges Pärchen einen Notruf abgesetzt, weil es nach eigenen Aussagen von einem aus einem afrikanischen Land stammenden Asylbewerber belästigt worden war. Der Afrikaner soll dort zuvor eine 20-jährige Frau sexuell bedrängt haben. Als sich deren Begleiter einmischte und das Opfer verteidigen wollte, sei der Asylbewerber auf diesen losgegangen. Er schlug auf den 33-Jährigen ein.
Die Prügelei riss auch nicht ab, als die Polizei schon vor Ort war. In dem folgenden Handgemenge wurde eine Beamtin verletzt. „Unsere Kollegin ist derzeit nicht dienstfähig″, bestätigte Polizeisprecher Stefan Möhwald die Information, wonach das Opfer fünf Tage nach der Attacke noch krank geschrieben ist. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen Flüchtling, welcher bereits mehrfach polizeilich auffällig geworden ist, heißt es in der Stellungnahme der Direktion Ost. Gegen den 28-Jährigen wird nach dem Geschehen vom 28. Oktober 2016 wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung auf sexueller Grundlage ermittelt.
Quelle: Nordkurier
Foto: Julian Stratenschulte