
Mädchen im Schwimmbad sexuell genötigt – Prozess gegen zwei Flüchtlinge
Vorwurf: Vergewaltigung und gemeinschaftliche sexuelle Nötigung
exuelle Übergriffe im Schwimmbad schockieren die Öffentlichkeit seit geraumer Zeit. Nun kommt ein Fall vor Gericht: Zwei afghanischen Flüchtlingen wird sexuelle Nötigung und Vergewaltigung vorgeworfen. Ein 34-jähriger Mann und ein 14-jähriger Junge sollen Ende Februar im ‘Arriba’-Erlebnisbad in Norderstedt mehrere Mädchen sexuell genötigt haben.
Zwei Mädchen waren im Bereich der Rutschanlage des Spaßbades mehrfach von dem Mann und dem Jugendlichen bedrängt worden. Wie die Polizei berichtet, hatten sie sich daraufhin an das Sicherheitspersonal des Schwimmbades gewandt. Die herbeigerufene Polizei nahm die beiden Flüchtlinge fest. Sie ermittelte daraufhin wegen mutmaßlicher Vergewaltigung, beide dringend Tatverdächtigen kamen in Untersuchungshaft. Nach RTL-Informationen war der 34-Jährige der Haupttäter. Er soll die 14 und 18 Jahre alten Mädchen dreimal sexuell bedrängt haben, einmal “handelt es sich auch um das Eindringen in den Körper.”
Der Prozess vor dem Jugendgericht findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil die Opfer zum Tatzeitpunkt minderjährig waren. Es sind drei Verhandlungstage angesetzt.
‘Arriba’-Erlebnisbad überarbeitet Sicherheitskonzept
In dem Norderstedter Erlebnisbad war es nach Berichten der ‘Bild’-Zeitung und der ‘Hamburger Morgenpost’ bereits 2014 und 2010 zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Männer sollen dabei Mädchen auf der Rutsche in dunklen Kurven gestoppt und an den Brüsten sowie zwischen den Beinen begrapscht haben. Sie waren den Medienberichten zufolge durch Video-Aufnahmen aus der Rutsche überführt worden.
Das Erlebnisbad nahm den Vorfall aus dem Februar zum Anlass, sein Sicherheitskonzept erneut zu überarbeiten. Hinweisschilder und Baderegeln wurden auf gehangen, sie geben auch in arabischer Sprache und mit Hilfe von Piktogrammen Auskunft über die Regeln.
Foto: imago/Lars Berg, imago stock&people