Grapschen, schlagen, pöbeln: Polizei fasst aggressives Trio
Die Liste der Taten, die auf das Konto der jungen Männer gehen, ist lang. Einer von ihnen sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Nach mehreren gewalttätigen Zwischenfällen und sexuellen Übergriffen in der Hamburger Innenstadt sitzt ein 20-Jähriger jetzt in Untersuchungshaft. Er stehe im Verdacht, zusammen mit einem 19- und einem 15-Jährigen mehrere Körperverletzungen auf Hamburgs Flaniermeile Jungfernstieg und im weiteren Stadtzentrum begangen zu haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Unter anderem soll der 20-Jährige am 18. Juni einen Mann am Jungfernstieg mit einem Messer leicht verletzt haben, weil der ihm die Benutzung seiner Wasserpfeife verweigerte. Am 27. Juni soll der Mann, der wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte polizeibekannt ist, am Jungfernstieg einer Frau an die Brüste und an den Genitalbereich gefasst und ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Freund der Frau wollte ihr zu Hilfe kommen. Der 20-Jährige habe ihm mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen.
Fahrradfahrer zu Fall gebracht und attackiert
Der 19-jährige Kumpan soll am 22. Juni am Jungfernstieg einen Fahrradfahrer zu Fall gebracht haben. Anschließend wurde dieser aus einer Gruppe heraus getreten und von dem inzwischen verhafteten 20-Jährigen mit einem Messer verletzt. Der 15-Jährige soll versucht haben, den Fahrradfahrer ebenfalls mit einem Messer zu attackieren.
Die Verdächtigen hätten auch durch Handyaufnahmen von Zeugen identifiziert und gefasst werden können, sagte Polizeisprecher Jörg Schröder. Der 19-Jährige sowie der 15-Jährige wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen.