Mehr sexuelle Übergriffe an Silvester als bekannt

Mehr sexuelle Übergriffe an Silvester als bekannt

In der Silvesternacht kam es wie in Köln auch in München zu sexuellen Übergriffen auf Frauen. Das hat die Polizei der Landeshauptstadt nun bestätigt. Bisher war nur ein konkreter Fall bekannt, doch neuen Erkenntnissen zufolge gab es vier Fälle von „Antanzen“ und drei Diebstähle – die Täter hatten offenbar immer ein südländisches, orientalisches oder afrikanisches Aussehen.

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Wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf das Polizeipräsidium München berichtete, wurden vier Fälle von sexueller Gewalt auf dem Marienplatz und in der Neuhauser Straße angezeigt.

Bisher bekannt war nur der Fall von zwei 19 und 20 Jahre alten Frauen, die vor einer Diskothek in der Neuhauser Straße von einer Gruppe Männern bedrängt und sexuell belästigt wurden.

Die Gruppe aus bis zu fünfzehn Männern mit afrikanischem oder orientalischem Aussehen habe erst nach einem Foto gefragt und dann angefangen, die beiden Frauen an Hintern und Brüsten zu betatschen. Einer der Männer soll das Gesicht der 20-Jährigen abgeleckt haben. Der Rest der Gruppe habe Beifall geklatscht. Die Frauen konnten schließlich in die Diskothek flüchten und erstatteten einige Tage nach dem Vorfall Anzeige.

Jagd auf junge Frauen

Nun steht fest: Dieser Übergriff war nicht der einzige in der Münchener Silvesternacht. So sollen sieben bis neun arabisch aussehende Männer demnach drei Frauen auf dem Marienplatz nach einem Foto gefragt haben. Die jungen Frauen hätten das abgelehnt, doch die englisch sprechenden Männer hätten sie dennochverfolgt und bedrängt. Eine der Frauen sei gepackt worden, doch ihre Freundin habe sie zurückzerren können.

Dann hätten die Männer laut „Süddeutscher Zeitung“ versucht, den Frauen die Beine wegzuziehen, um sie zu Fall zu bringen. Doch die drei Frauen seien unversehrt geblieben. Sie hätten auch erst acht Tage später bei der Polizeiinspektion Trostberg Anzeige erstattet.

Bisher keine Täter festgenommen

Vor der Diskothek „Ruby Danceclub“ sei in derselben Nacht eine 42-Jährige von einer Gruppe von bis zu 20 Männern bedrängt worden. Einer der Täter habe die Frau geküsst und ihr an die Brust gefasst. Dabei habe ihr ein anderer Mann das Mobiltelefon aus der Handtasche gestohlen. Die Täter beschrieb sie als südländisch oder arabisch aussehend. Einer 21-Jährigen habe ein Mann aus einer Gruppe heraus unter den Rock gegriffen. Hier handelte es sich bei den Tätern vermutlich um Afrikaner. Beide Frauen erstatteten Anzeige.

Keine der Münchner Täter habe jedoch bisher ermittelt werden können. 881 Fälle von Gewalt soll es bundesweit in der Silvesternacht gegeben haben, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. An diesen sollen mehr als 2000 Männer beteiligt gewesen sein, die mehr als 1200 Frauen belästigten. 120 Verdächtige habe die Polizei bisher identifiziert. Das größte Aufsehen erregten die Ereignisse in Köln.

Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland/acht-frauen-erstatteten-anzeige-mehrere-sexuelle-uebergriffe-an-silvester-auch-in-muenchen_id_5728937.html

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