Angeklagter bei Gruppenvergewaltigung in Freiburg: „Es war für uns wie ein Traum“
Dramatischer Verhandlungstag im Prozess um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg
Verteidigerinnen schreiben im Gerichtssaal Weihnachtskarten
Das öffentliche Interesse an dem Prozess ist merklich abgeflaut. Nur noch wenige Zuschauer und Journalisten verlieren sich im Saal. Und auch bei einigen Verfahrensbeteiligten scheint die Luft nach einem halben Jahr Verhandlungsstress raus zu sein. „Gibt es etwas Langweiligeres als diesen Prozess?“ So begrüßt etwa der Freiburger Rechtsanwalt Jörg Ritzel (er verteidigt den Hauptangeklagten Majd H.) an diesem Morgen den Dolmetscher im Gerichtssaal.
Zwei Verteidigerinnen vertreiben sich die Zeit bis zum verzögerten Verhandlungsbeginn mit einer für den ernsten Anlass merkwürdigen Tätigkeit: Sie schreiben fleißig Weihnachtskarten. Es wird gewitzelt und gelacht.