14-Jährige wurde Opfer von sexueller Belästigung in Schwaz
Für einen 18-jährigen Iraner endete das Schwazer Faschingsfest am Unsinnigen Donnerstag in Polizeigewahrsam. Der Mann soll ein 14-jähriges Mädchen sexuell belästigt haben. Der Betrunkene wurde nach der Einvernahme auf freiem Fuß anzeigt.
Rund 6000 Faschingsnarren tummelten sich nach Angaben der Schwazer Stadtpolizei am „Unsinnigen“ in der Fußgängerzone der Knappenstadt. Mittendrin auch elf befreundete Mädchen.
Am Abend versuchte der Iraner angeblich, eine der Jugendlichen zu küssen. Ohne Erfolg – eine 14-jährige Freundin des Mädchens schubste den aufdringlichen Iraner weg. Der 18-Jährige rächte sich angeblich, indem er die 14-Jährige im Intimbereich berührte. Dann entfernte sich der Mann von der Gruppe.
Die Mädchen ließen sich die sexuellen Übergriffe allerdings nicht gefallen. Sie wandten sich an einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Dem Wachmann gelang es dann auch, den Iraner im Getümmel ausfindig zu machen. Dann alarmierte der Security-Mitarbeiter die Schwazer Stadtpolizei. Tatsächlich konnten die Beamten den 18-Jährigen rasch festnehmen und einer Streife der Polizeiinspektion Schwaz übergeben. Allerdings war der Mann damit gar nicht einverstanden. Der sichtlich betrunkene Iraner war aggressiv, schimpfte lautstark und weigerte sich, seinen Namen zu nennen oder seinen Ausweis vorzulegen. Keine gute Idee – die Polizeibeamten sprachen in der Folge die Festnahme des 18-Jährigen aus. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten auch den Ausweis und konnten den Mann so identifizieren. Nach der Einvernahme zeigten die Beamten den 18-Jährigen wegen sexueller Belästigung an und setzten ihn nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß.
Abgesehen von diesem Zwischenfall verlief das Schwazer Faschingsfest relativ ruhig. „Die Veranstaltung ging um 14 Uhr richtig los und dauerte bis 22 Uhr. Wir hatten in dieser Zeit zwei Auseinandersetzungen mit Ohrfeigen, das war’s im Großen und Ganzen“, sagt ein Mitarbeiter der Schwazer Stadtpolizei: „Davon abgesehen wurden uns nur verlorene Gegenstände gemeldet.“
Zuletzt kam es beim Innsbrucker Bergsilvester zu massiven sexuellen Übergriffen. Vor zwei Monaten wurden 18 Frauen mehr oder weniger massiv attackiert. Die Innsbrucker Polizei konnte innerhalb einer Woche acht Verdächtige ausforschen. Der Großteil der angezeigten 18 bis 22 Jahre alten Männer stammt aus Afghanistan.
Quelle: Tiroler Tageszeitung
Foto: Thomas Böhm