Können diese Lampen vor dem Sex-Mob schützen?
„PowerMoons“ gegen Mob: Keine irre Pokémon-Jagd, sondern eine ernste Maßnahme, die am Wochenende helfen sollte, ein Stadtfest in Essen etwas sicherer zu machen.
Nachdem es in der Nacht zu Samstag sexuelle Übergriffe gegeben hatte, stellte das Technische Hilfswerk (THW) starke Scheinwerfer – so genannte „PowerMoons“ – auf.
So war der komplette Bereich der Essener Innenstadt hell erleuchtet. Das soll die Entstehung eines Sex-Mobs wie in der Kölner Silvesternacht verhindern.
Dennoch: In Essen konnten die PowerMoons offenbar nicht alle Sex-Täter stoppen.
Nach der Nacht von Samstag auf Sonntag gingen 26 Strafanzeigen bei der Polizei ein – darunter auch sechs Anzeigen wegen möglicher sexueller Belästigungen oder Beleidigungen.
Vier Tatverdächtige nahmen die Beamten in der Nacht fest. Zwei der Männer (19 und 30 Jahre) sollen eine Frau (37) gegen Mitternacht sexuell beleidigt haben.
Am späten Freitagabend war die Situation beim Stadtfestival „Essen.Original“ in der Essener City eskaliert. Vier Frauen hatten unabhängig voneinander sexuelle Übergriffe angezeigt: Sie seien angetanzt, bedrängt und begrapscht worden.
Die aggressivste Tätergruppe soll gleich an drei Orten in der City Frauen missbraucht haben. Dabei trieben vier bis sechs Nordafrikaner ihre Opfer in die Enge, betatschten sie am ganzen Körper.
Nach dieser Gruppe sucht die Polizei noch. Mehrere einzelne Männer erwischten die Fahnder bereits kurz nach den Übergriffen.
Foto: Klaus Felder