„In der Hölle schmoren!“ Fall Susanna
Anmerkung von uns:
“Wir geben Herrn Wendt zu 100% recht, klare Worte die schon längst fällig sind”!
Mit einem wütenden Kommentar auf Facebook sorgt Rainer Wendt, Chef der deutschen Polizeigewerkschaft, für Aufregung im Fall Susanna.
Die 14-Jährige war Ende Mai in Wiesbaden vergewaltigt und umgebracht worden. Tatverdächtig ist der Iraker Ali B. Er sitzt in Frankfurt in Untersuchungshaft.
Der Flüchtling hat die Tötung von Susanna bei einer Vernehmung gestanden, er leugnet jedoch die Vergewaltigung.
Rainer Wendt:
Täter sollen „in der Hölle schmoren“
Wendt hatte mit einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite für Empörung gesorgt. In dem Text zum Mord an der 14-jährigen Mainzerin Susanna F. äußerte sich der Gewerkschaftsvorsitzende verächtlich über den Rechtsstaat sowie über Gerichtsverfahren und schrieb über die Täter, sie sollten „in der Hölle schmoren“.
In dem bereits Facebook-Beitrag schrieb Wendt über den Mordfall.:
Als Vater und Großvater türmt sich wie eine riesige schwarze Wand die Furcht auf, wenn ich daran denke, welche Bestien da noch unterwegs sind, jederzeit bereit, zu töten, zu quälen und ihrer menschenverachtenden Brutalität freien Lauf zu lassen.
Insbesondere der Schluss seines Beitrags, in dem er sich mit den Tätern befasst, rief Kritik hervor. Dieser lautete:
Und meine Gedanken sind auch bei den Tätern.
Will ich sie wirklich vor einem unserer Gerichte stehen sehen? Mit höhnischem Grinsen für das Opfer und Verachtung für unser Land im Gesicht?
Will ich wirklich erleben, wie Gutachter und Anwälte relativieren, verharmlosen und zu erklären versuchen, was nicht erklärbar ist?
In der Hölle sollen sie schmoren. Das will ich.
Innenminister Pistorius übt scharfe Kritik
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) kritisierte den Beitrag aufs Schärfste. „Die Aussagen von Herrn Wendt sind für einen Gewerkschaftsvorsitzenden und nicht zuletzt für einen Polizeibeamten, der dem Rechtsstaat per Amtseid verpflichtet ist, völlig verfehlt.“
Die Kritik nannte seinerseits Wendt im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ „weit überzogen“.
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