Mann (33) läuft mit gezücktem Messer durch die Innenstadt
Mit einem Messer ist ein Mann abends durch die Innenstadt in Penzberg gelaufen. Die Polizei überwältigte ihn. Er kam in psychiatrische Behandlung.
Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitagabend in Penzberg. Wie die Penzberger Polizei am Dienstag mitteilte, erhielt sie gegen 21.45 Uhr von mehreren Anwohnern die telefonische Mitteilung, dass im Penzberger Stadtzentrum ein Mann unterwegs sei, der mit einem Messer Passanten bedrohe. Ein Augenzeuge berichtete gegenüber unserer Zeitung, der Mann habe gebrüllt und mit einem sehr großen Messer herumgefuchtelt.
Eine Streifenbesatzung konnte laut Polizeiangaben „den beschriebenen Mann kurze Zeit später in der Bahnhofstraße antreffen und widerstandslos überwältigen“. Er habe, erklärte die Polizei, „ein Brotmesser in der Hand gehalten“. Bei dem Mann handle es sich um einen 33-jährigen Nigerianer, der in einer Gemeinschaftsunterkunft in Penzberg untergebracht ist. Die Polizeibeamten nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zur Polizeiinspektion.
Der Mann, so die Polizei, habe dort den Beamten „einen völlig verstörten Eindruck“ vermittelt. Da die Gefahr der Fremdgefährdung weiterhin bestanden habe, entschlossen sich die Beamten, den Mann vorübergehend in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses Agatharied einzuweisen. Seither befinde er sich in geschlossener und stationärer Behandlung, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Polizei konnte eigenen Angaben nach Personen, die durch den Mann konkret mit dem Messer bedroht wurden, namentlich nicht in Erfahrung bringen. Sie bittet diese jedoch, sich nachträglich bei der Polizei in Penzberg zu melden: Telefon 08856/92570.