Klartext-Richter Zantke schickt Flüchtling in den Knast
Keine Nachsicht und keine Milde – Zwickaus berühmtester Amtsrichter Stephan Zantke (56) hat am Mittwoch den nächsten Flüchtling in den Knast geschickt.
Er verdonnerte den bereits vorbestraften Syrer Abdul-Rahman Z. zu ein Jahr und neun Monaten Knast.
Z. wurden unter anderem Körperverletzung, Raub, versuchte Nötigung und Diebstahl zur Last gelegt. Er hatte in einem Bus auf einen Gymnasiasten eingeschlagen und diesen dabei beleidigt. Außerdem klaute er einem Mann fünf Euro, einem anderen die Krankenkarte aus dem Briefkasten. Das Maß war voll.
Wie schon bei zwei ähnlichen Prozessen zuvor fand Zantke bei der Urteilsverkündung mehr als deutliche Worte für den Angeklagten.
Bei einem Prozess im Dezember vergangenen Jahres gegen einen 29-jährigen Libyer, der angeklagt war, im Zwickauer Asylbewerberheim, in dem er lebte, randaliert zu haben, einen Mitarbeiter mit einem Messer angegriffen und ein 7-jähriges Kind in einem Supermarkt mit einer Bierflasche beworfen zu haben, fand der Richter ganz klare Worte.
Er fragte den 29-Jährigen: “Wenn es bei uns so scheiße ist, warum sind Sie dann hier?” Dieser Satz machte ihn deutschlandweit bekannt.
“Sie sagten ‚Hurensohn‘ und ‚Fick deine Mutter‘. Wir Deutschen sind keine Hurensöhne und mögen es auch nicht, wenn unsere Mütter gefickt werden”, so Zantke.