Sieben Jugendliche verwüsten Tchibo Filiale
Gewaltausbruch in der Tchibo-Filiale am Hauptbahnhof in Essen: Sieben Jugendliche haben den Laden dort am Sonntagabend gegen 18.40 Uhr regelrecht zerlegt.
Das teilt die Bundespolizei am Montag mit.
Grund für den Ausbruch war wohl, dass die Jugendlichen syrischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 13 und 18 Jahren – obwohl der deutschen Sprache kaum mächtig – sich zunächst im Personentunnel des Hauptbahnhofs mit einer Frau stritten. Zwei Ladendetektive schritten ein.
Tchibo-Regale umgeworfen und sich damit bewaffnet
Der Streit verlagerte sich in die Tchibo-Filiale und eskalierte dort derart, dass die Jugendlichen nach Aussagen von Zeugen Regale umwarfen und sogar dessen Stangen und Regalböden als Waffen benutzten. Einer der Jugendlichen (14) hatte auch ein Winzermesser dabei.
Ein 26-jähriger Ladendetektiv aus Essen wurde durch die Angriffe verletzt, sodass er in eine Klinik eingeliefert werden musste.
Tchibo am Hauptbahnhof war geschlossen
Die Filiale musste zunächst geschlossen werden, die Mitarbeiterinnen standen unter Schock. Am Montag öffnete der Laden jedoch wieder ganz normal.
Die Bundespolizei war mit vielen Kräften im Einsatz. Gegen die Jugendlichen, von denen alle bis auf einen in Mülheim wohnen, wird jetzt wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch ermittelt.
Schon zu Halloween gab es Ausschreitungen am Hauptbahnhof
Erst zu Halloween kam es am Hauptbahnhof in Essen zu turbulenten Szenen, als etwa 200 Männer dort nach dem Zombie-Walk in der Innenstadt randalierten. Die Bundespolizei war im Groß-Einsatz, zwischenzeitlich musste der Hauptbahnhof teilgesperrt werden.