
Patientin (53) in Uni-Klinik vergewaltigt
Für die Patientin (53) war es der absolute Horror. Ende Dezember 2016 lag sie stationär in der Neurologie des Klinikums rechts der Isar. Eines morgens wacht sie auf, klagt über Schmerzen im Unterleib.
Ihre Tochter wird misstrauisch, verständigt die Polizei. Das Ergebnis einer Untersuchung versetzt die Familie in einen Schock. Bei der Frau werden Spermaspuren gefunden. Die Ermittlungen dauern einige Wochen bis klar ist: Die Patientin wurde von einem Krankenpfleger vergewaltigt!
Unfassbarer Skandal im Klinikum rechts der Isar! Inzwischen sitzt der langjährige examinierte Krankenpfleger Volkan B. (58, Name geändert) in Untersuchungshaft. Seine DNA-Spuren wurden am Opfer gefunden.
Der Türke soll demnach die Patientin mit einem Sedativum betäubt haben. Er führte sie auf die Toilette ihres Zimmers. Dort fiel sie wohl in einen festen Schlaf.
Volkan B. soll dann sein Opfer entkleidet und vergewaltigt haben. Am nächsten Morgen wachte die 53-Jährige wieder bekleidet, aber benommen in ihrem Krankenbett auf.
Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte auf Anfrage den Vorfall. Im Februar wurde Volkan B. festgenommen. Er war auf dem Weg zu seiner Familie in die Türkei. Seine Strafverteidiger Vincent Burgert und Eva Maria Krötz wollten sich auf Anfrage nicht äußern.
Zehn Jahre lang war der Krankenpfleger aus Istanbul im Klinikum rechts der Isar tätig, nun wurde ihm gekündigt. Er ist bisher nicht vorbestraft
Auf Nachfrage erklärte eine Sprecherin: „Wir sind betroffen, bedauern den Vorfall. Nach dem ersten Anfangsverdacht haben wir sofort die Polizei eingeschaltet. Uns sind aber keine weiteren derartigen Verdachtsfälle während seiner Tätigkeit am Klinikum bekannt.“
Trotzdem prüfen die Ermittler derzeit, ob noch weitere Fälle auf sein Konto gehen.
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