Nach sexuellen Übergriffen in Singener Aachbad: Die Stadt zeigt klare Grenzen für Grapscher auf

Nach sexuellen Übergriffen in Singener Aachbad: Die Stadt zeigt klare Grenzen für Grapscher auf

Die Sicherheit in Bädern beschäftigt die Singener Behörden. Die Botschaft lautet: Null Toleranz bei sexuellen Übergriffen sowie rechter Hetze in sozialen Medien.

Es ist also rechte Hetze, wenn man aufmerksam darauf macht das es viele Übergriffe an deutschen Frauen gibt, man bemerke das man alle Infos aus dem Netz postet.

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Ist es Gerücht oder Tatsache, was in den sozialen Netzwerken in diesen Tagen über das Singener Aachbad geschrieben wird? Dort ist die Rede von sexuellen Übergriffen durch Ausländer aus Flüchtlingskreisen. – “Ja, es gab Übergriffe”, bestätigt der Konstanzer Polizeisprecher Bernd Schmidt. “Zwei Fälle wurden bei uns angezeigt. In zwei weiteren Fällen wurden die Tatverdächtigen im Bad von der Polizei zurechtgewiesen.” Die Männer seien der Gruppe der Flüchtlinge zuzuordnen. Einer von ihnen komme aus Singen, einer aus Konstanz, einer aus Mühlhausen-Ehingen und ein weiterer war als Gast aus Norddeutschland in Singen. Die jungen Männer hätten junge Frauen und ein Mädchen angegrapscht und versucht Bikini-Oberteile zu öffnen.

Für Singens Sozialbürgermeisterin Ute Seifried, das Bäderamt und die Krimalprävention gibt es da nichts zu beschönigen. Die Sicherheit in den Bädern treibe die Stadt seit Beginn der großen Flüchtlingswelle um, sagt die Bürgermeisterin. “Wir haben in den Bädern mehrsprachige, bebilderte Plakate aufgehängt, die die Baderegeln für jeden verständlich verdeutlichen.” Schon vor der Fasnacht, so Marcel Da Rin, habe die städtische Kriminalprävention in den großen Gemeinschaftsunterkünften die westlichen Werte und Regeln vermittelt. So wollte man sexuelle Übergriffe, wie sie in der Kölner Silvesternacht geschehen sind, verhindern. An Fasnacht und beim Stadtfest sei das sehr gut gelungen.

Die Vorkommnisse im Singener Aachbad werfen jetzt ein neues Schlaglicht auf das Thema. Bernd Walz befürchtet einen Image-Schaden für das schöne Freibad. Die einzige Strategie sei der offensive Umgang und der Aufruf an die Bevölkerung, jeden Übergriff sofort anzuzeigen. Das bekräftigt auch Bernd Schmidt: “Nur dann kann die Polizei auch wirklich gegen die Täter vorgehen.” Schmidt geht von einer Dunkelziffer aus. Er vermutet, dass einige Übergriffe gar nicht angezeigt werden. Die Menschen müssten sensibilisiert werden, dass bei Belästigungen sofort der Kontakt zur Polizei aufgenommen werde. Die Schwimmmeister seien geschult und beherzigten das. Den Flüchtlingen müsse klar gemacht werden, dass sexuelle Übergriffe kein Kavaliersdelikt sind, sondern harte Strafen bis zur Abschiebung nach sich ziehen können.

Ute Seifried und Bernd Walz sehen den sozialen Frieden und die Integrationsbereitschaft der Bürger in Gefahr. “Es wäre schade, wenn einige wenige die Mehrheit der Flüchtlinge in Verruf bringen”, erklärt Seifried. Problematisch sei, dass solche Übergriffe der rechten Szene eine Steilvorlage biete. Seifried berichtet von vielen Flüchtlinge, die sich sehr gut in die Gesellschaft einfügten. Um allen Singenern einen unbeschwerten Aachbadbesuch zu ermöglichen, hat die Stadt das Sicherheitspersonal aufgestockt.

Die Polizei unterscheidet zwischen sexuellem Missbrauch von Kindern und der sexuellen Beleidigung, wenn das Opfer bereits erwachsen ist. In beiden Fällen wurden die Opfer begrapscht. Zahlen gibt es nur für den gesamten Landkreis. Danach gab es in den Jahren 2012, 2013 und 2015 jeweils einen Fall von sexueller Beleidigung. Fälle von Kindesmissbrauch gab es 2013 zwei, 2014 einen und 2016 vier. 2015 gab es keine Anzeigen. Die Polizei vermutet, dass in Bädern mit Aufsicht die Anzeigebereitschaft erhöht ist.

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Nach-sexuellen-UEbergriffen-in-Singener-Aachbad-Die-Stadt-zeigt-klare-Grenzen-fuer-Grapscher-auf;art372458,8828145

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