Hier übt Hamburg den Terror-Ernstfall
Elitekräfte aus ganz Deutschland dabei ++ 850 Polizisten im Einsatz ++ Anschlagszenario mit Explosion in U4-Haltestelle geprobt
Seit Dienstagmorgen proben Einsatzkräfte der Polizei, darunter auch Beamte der Elite-Truppe GSG9, verschiedene Terror- und Anschlags-Szenarien in der Hansestadt.
Unter dem Tenor „Medic und Evakuierung“ wird auch die Zusammenarbeit mit Rettern der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen im Vordergrund stehen. Durch die Übung werden auch zahlreiche Fahrzeuge in der Stadt unterwegs sein.
In der U-Bahn-Haltestelle „Hafencity Universität“ (U-Bahn-Linie 4) wurde mit Pyrotechnik eine Explosion vorgetäuscht. 160 Polizeischüler und Schauspieler aus England dienten bei dem Anschlagszenario als Komparsen. Zahlreiche anrückende Rettungs- und Einsatzkräfte holten dann die Verletzten aus der U-Bahn und leiteten die Rettungskette bis zum Abtransport der Verwundeten ein.
Wegen der Großübung fährt die U4 die Haltestelle „Hafencity Universität“ bis 13 Uhr nicht an. Wie die Hamburger Hochbahn mitteilte, ist zwischen den Haltestellen „Überseequartier“ und „Hafencity Universität“ ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Mit der Übung einhergehende Absperrmaßnahmen werden Auswirkungen auf den örtlichen Straßenverkehr haben. Vor allem in der Innenstadt kann es dabei zu Verkehrseinschränkungen kommen, wie die Polizei mitteilte.
Im ganzen Stadtgebiet werden mehr Polizei- und Feuerwehrkräfte mit Blaulicht unterwegs sein. „Wir haben die Orte der Übung so gewählt, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Polizei.
Am frühen Abend verlagerten die Kräfte die Übung an den Hafen. An Land und auf dem Wasser mit Jetskies verfolgten die Beamten Terroristen, nahmen schließlich drei fest.
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Foto: Marco Zitzow