Er verlor den Rucksack – Polizei fasst in Freiburg Tatverdächtigen

Er verlor den Rucksack – Polizei fasst in Freiburg Tatverdächtigen

In Freiburg wurde in einem Park eine 25 Jahre alte Frau vergewaltigt. Der Täter ließ seine Tasche zurück, darin waren persönliche Dokumente. So konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen.

Die Polizei in Freiburg hat einen 23-Jährigen festgenommen, der verdächtigt wird, eine 25 Jahre alte Frau in einem Park vergewaltigt zu haben.

Die junge Frau meldetet sich am Samstagmorgen gegen halb sieben über den Notruf bei der Polizei. Sie erzählte, dass sie gerade von einem Mann im Colombipark vergewaltigt worden sei. Der Park ist ein in der westlichen Innenstadt von Freiburg gelegenes 1,25 Hektar großes Areal.

Gegen 14 Uhr konnten Polizeibeamte dann einen 23 Jahre alten Mann festnehmen, der dringend tatverdächtig ist. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft. Wie die Polizei weiter mitteilte, äußerte sich der Mann bislang nicht zu den Vorwürfen.

Der tatverdächtige Flüchtling aus Syrien floh laut Polizei, ließ aber seinen Rucksack am Tatort zurück, im dem sich persönliche Dokumente befanden.

Zwei Männer hatten die Frau angesprochen

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde die Frau vor der Tat in der Eisenbahnstraße von zwei ihr unbekannten Männern angesprochen. Danach folgte ihr einer der beiden Männer. Er vergewaltigte sie in dem Park. Die Frau setzte sich massiv zur Wehr. Es gelang ihr schließlich, mit ihrem Handy die Polizei zu rufen.

Der Täter ergriff die Flucht und ließ seinen Rucksack am Tatort zurück – in dem sich allerdings persönliche Dokumente befanden. Diese halfen den Polizisten bei den Ermittlungen, und so konnte am frühen Nachmittag ein dringend Tatverdächtiger festgenommen werden. Der 23-jährige syrische Staatsangehörige mit Wohnsitz im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

Vor zwei Wochen war ein Mann innerhalb von zwei Stunden in Freiburg auf drei Frauen an drei verschiedenen Orten losgegangen. Die Frauen waren zwischen 21 und 46 Jahre alt. Er wollte sie vergewaltigen, begrapschte sie und zerrte sie ins Gebüsch. Die Taten passierten ebenfalls in einem Park und an einer Haltestelle. Die Frauen wehrten sich so massiv, dass der Unbekannte jedes Mal floh. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter.

Polizeigewerkschaft: „Müssen weg vom Täterschutz“

Aus Sicht der Deutschen Polizeigewerkschaft Baden-Württemberg (DPolG) zeigt die Tat, dass anonyme Kriminalstatistiken und „politische Schönwetterreden“ der Realität nicht gerecht werden.

Diese Tat, wie im Übrigen viele weitere Taten nicht in Freiburg oder Baden-Württemberg, sondern in ganz Deutschland, rücke die Opfer in den Mittelpunkt.

„Das erwarte ich auch von der Politik, wenn wir von Polizeigesetzen oder dem Datenschutz reden“, sagte der DPolG-Landesvorsitzende Ralf Kusterer.

„Wir müssen weg vom Täterschutz zum Opferschutz.“

Die Polizeiliche Kriminalstatistik gibt zwar keinen Aufschluss darüber, wie oft Flüchtlinge Gewaltverbrechen begehen – aber zumindest darüber, wie oft diese Menschen hierzulande tatverdächtig waren. Insgesamt hat die Polizei 2017 bei 8,5 Prozent aller Straftaten einen „Zuwanderer“ verdächtigt – das umfasst Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge, Kontingentflüchtlinge, Geduldete und illegal in Deutschland lebende Menschen. Bei Straftaten wie Mord, Totschlag, schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung entfallen auf diese Gruppe jeweils um die 15 Prozent aller Verdächtigen.

Die Zahl ist also weit höher als ihr Anteil an der Bevölkerung – erklärt sich aber auch dadurch, dass Flüchtlinge überwiegend männlich und im Schnitt 15 Jahre jünger sind als die Durchschnittsbevölkerung – und junge Männer verüben weit mehr Gewalttaten als andere Gruppen. Sind Flüchtlinge erst einmal als solche anerkannt, geht die Kriminalitätsrate unter ihnen deutlich zurück. Asyl- und Schutzberechtigte machen nur 0,5 Prozent aller Tatverdächtigen aus – und sind damit weitaus gesetzestreuer als Deutsche.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article177283246/25-Jaehrige-vergewaltigt-Er-verlor-den-Rucksack-Polizei-fasst-in-Freiburg-Tatverdaechtigen.html

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