Jungfernstieg-Morde: Mutter rief zwei Mal die Polizei
Zehn Tage nach der tödlichen Messerattacke auf Sandra P. (34) und ihre kleine Tochter am Jungfernstieg werden weitere Details zur Vorgeschichte bekannt: Wochen vor der Tat hatte das Familiengericht beschlossen, dass der spätere Attentäter Mourtala M. (33) seine Tochter Miriam ( 2) nur noch begleitet sehen durfte.
Außerdem wurde dem Asylbewerber ein Anti-Aggressionstraining auferlegt.
Bereits im August 2017 hatte das Amtsgericht auf Antrag der Mutter eine einstweilige Anordnung im Rahmen eines Gewaltschutzverfahrens erlassen. Diese wurde im Oktober aufgehoben, da die Frau ihre Anschuldigungen nicht beweisen konnte. Sie ging nicht dagegen vor. Zwei Mal wurde die Polizei, ein Mal die Feuerwehr zur Adresse der Mutter gerufen, wie aus einer Anfrage der CDU an den Senat hervorgeht.
Der CDU-Abgeordnete Dennis Gladiator:
„Warum wurde das von allen Behörden nicht ernst genug genommen, wenn die Gefahr bekannt war?“ Die CDU beantragt, dass sich der Innenausschuss der Bürgerschaft mit dem Verbrechen befasst.