Warum werden uns eigentlich so viele Asylmärchen erzählt?

Warum werden uns eigentlich so viele Asylmärchen erzählt?

Wenn es um Zuwanderung geht, werden vielfach Halbwahrheiten verbreitet, meint Gunnar Schupelius.

Über die Auswirkungen des ungeregelten Zuzugs von Einwanderern nach Deutschland werden von offizieller Seite immer wieder Behauptungen aufgestellt, die sich nicht halten lassen.

Die neueste Behauptung stammt von Doris Pfeiffer (59). Sie ist Vorstandsvorsitzende vom GKV-Spitzenverband, der die Interessen der gesetzlichen Krankenkassen vertritt.

Frau Pfeiffer sagte, die Migranten würden die gesetzlichen Krankenkassen entlasten. Sie seien überwiegend jung und männlich, würden deshalb nur selten zum Arzt gehen, also Kosten sparen und damit die deutschen Beitragszahler entlasten.

Das klingt gut, ist aber nicht die ganze Wahrheit.

Denn die Beiträge der meisten jungen Einwanderer werden nicht von ihnen selbst, sondern vom Steuerzahler aufgebracht.

Als Kassenmitglied wird man also vielleicht im Bereich der Beiträge entlastet, dann aber über die Steuern wieder belastet und das Ergebnis ist fast gleich null.

Frau Pfeiffer wird diese einfache Rechnung sicherlich auch verstanden haben. Weshalb verkauft sie den Zustrom in die gesetzlichen Krankenkassen dann als reinen Segen?

Weshalb sagte sie nicht, dass die jungen Männer erst dann zum großen Segen werden, wenn sie einer geregelten Arbeit nachgehen und ihre Beiträge selbst zahlen können, was aber eben kaum der Fall ist?

Ganz ähnliche Halbwahrheiten wurden schon im Jahr 2015 verbreitet. Da behaupteten die Industrie-Bosse, dass sie Zuwanderer ganz dringend als Arbeitskräfte bräuchten und froh wären, dass sie nun endlich da seien.

Sie fragten nicht, wer da überhaupt übe die Balkanroute kam und ob die, die da kamen, für den deutschen Arbeitsmarkt geeignet seien. Als sich dann herausstellte, dass mindestens Dreiviertel nicht geeignet sind, gingen die Bosse auf Tauchstation und waren nicht mehr zu hören.

Als die hohen Kosten der Zuwanderung bekannt wurden, erklärten uns die Politiker, dass dadurch „niemandem etwas genommen“ werde.

Doch das Geld, dass sie für die neuen Sozialleistungen benötigten, nahmen sie vom Steuerzahler. Berlin gab 2017 rund 900 Millionen Euro für Flüchtlinge aus, jeder dritte Hartz-IV-Empfänger ist jetzt ein Ausländer.

Gern erklärte uns die Regierung auch, dass die Kriminalitätsrate unter Einwanderern nicht höher sei als unter Einheimischen.

Dann war sie aber doch höher, weil so viele junge Männer ins Land kamen, die häufiger Gewalttaten verüben als andere Bevölkerungsgruppen.

Und die letzte Unwahrheit gab SPD-Chef Martin Schulz am Sonntag von sich:

Noch mehr Sozialleistungen seien möglich bei unbegrenzter Einwanderung.

Das stimmt nicht, denn der deutsche Staat kann nicht unbegrenzt viele Menschen komplett versorgen.

Wann hören die Politiker und Bosse und offiziellen Sprachrohre endlich auf mit diesen Märchen?

Sagt den Menschen doch einfach die Wahrheit und dann sagt ihnen, wie ihr mit der Wahrheit umgehen wollt.

Dann wüssten wir, woran wir sind. So wissen wir es aber nicht.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/warum-werden-uns-eigentlich-so-viele-asylmaerchen-erzaehlt

Foto: dpa

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