Til Schweiger muss vor Gericht

Til Schweiger muss vor Gericht

Er teilt gern auf Facebook aus – und sorgt oft damit für Wirbel. Nun bringen seine flinken Finger Schauspieler Til Schweiger (53) sogar vor einen Richter!

Am Freitag hat der Hamburger einen Termin vor dem Landgericht Saarbrücken. Eine Frau fühlt sich von dem Hamburger Schauspieler auf Facebook in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt und klagt auf Unterlassung. Was war passiert?

Schweiger poltert auf Facebook gern gegen Rechts. Wenn die AfD in den Bundestag einziehe, werde er Deutschland verlassen, soll er laut Petra U. vor der Wahl gepostet haben. Nach der Wahl wandte sie sich in einer Privatnachricht auf Facebook an ihn: „Sie wollten doch Deutschland verlassen. Warum lösen Sie ihr Versprechen nicht endlich ein. Ihr Demokratieverständnis und Ihr Wortschatz widern mich an. Mfg“, schrieb sie. Der Schauspieler hat stets bestritten, sich so geäußert zu haben.

Auf den Vorwurf der Frau schrieb Schweiger zurück: „hey schnuffi…! date!? nur wir beide?!“ Den Screenshot der Konversation mit dem vollständigen Namen der Frau lud der Schauspieler anschließend auf seiner Facebook-Seite hoch, versehen mit Smileys. Mehrere Medien berichteten über den Dialog.

Das wiederum fand Petra U. überhaupt nicht witzig. Sie sieht sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt und begehrt eine Unterlassung – das Gericht soll also feststellen, dass Schweigers Verhalten rechtswidrig war. Ihr geht es laut Gericht nicht um den Inhalt der Nachricht, sondern „alleine darum, dass ihre persönliche Nachricht öffentlich gemacht worden ist“.

Muss Schweiger am Freitag also tatsächlich im Landgericht Saarbrücken auftauchen? „Das persönliche Erscheinen ist angeordnet“, so eine Gerichts-Sprecherin. Auch die Klägerin muss erscheinen. Sollte der Schauspieler nicht kommen, brauche er eine „besondere Entschuldigung“.

Es ist nicht das erste Mal, dass es nach einem Facebook-Post von Schweiger Ärger gibt. Im Sommer 2014 veröffentlichte er ein Video, in dem zwei Quallen mit einer Wasserflasche zerquetscht werden. Fortan war er ein Quallen-Quäler – und Tierfreunde höchst empört. In einem Interview sagte er kürzlich, dass er das Video bereue.

Gleiches gilt auch für den Post nach seinem dritten „Tatort“, als er nachts um drei Uhr angeschickert seinen Frust über schlechte Kritiken und enttäuschende Einschaltquoten rausließ. Er beschimpfte TV-Kritiker als „Trottel“ und lästerte über andere TV-Kommissare. „Als ich das am nächsten Morgen gelesen habe, dachte ich: Ich häng mich auf…“, gestand er der „Gala“.

(Anmerkung von uns: Besoffene und kleine Kinder sagen immer die Wahrheit, also Tilli die Ausrede zählt mal nicht.)

Schlimm ist die rechte Hetze gegen Schweiger, weil er sich für Flüchtlinge und gegen die AfD einsetzt. Mittlerweile hat er zwei Leute eingestellt, die strafrechtlich Relevantes der Polizei melden.

Quelle: https://www.mopo.de/hamburg/promi—show/poebelei-auf-facebook-til-schweiger-muss-vor-gericht-28847316#

Foto: dpa

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