Flüchtlingshelfer erstochen – Syrer gesteht vor Gericht
An jenem 7. Juni suchte Mohammed A., ein 27-jähriger Mann aus Syrien, das psychosoziale Zentrum des Deutschen-Roten-Kreuzes im Saarbrücker Stadtteil Burbach auf.
Dort arbeiten Menschen, die Flüchtlinge bei der Ankunft in Deutschland unterstützen und ihnen helfen, durch Krieg oder Gewalt erlittene Traumatisierungen zu überwinden – auch ein 30-Jähriger Psychologe, der an diesem Tag für Mohammed A. zuständig war und ihn zur Therapie empfing.
Knapp fünf Monate nach der Tat muss sich A. nun vor Gericht wegen Mordes verantworten. Zum Prozessauftakt gestand er, dass er den Therapeuten in seinem Zimmer aufgesucht und – ohne etwas zu sagen – “auf ihn eingestochen” habe. Danach habe er sich das Messer selbst in den Bauch gestoßen.
Das Opfer, ein angehender Vater, verblutete trotz notärztlicher Behandlung noch vor Ort.