1000 Polizisten sollen Kölner Silvesternacht sicher machen

1000 Polizisten sollen Kölner Silvesternacht sicher machen

„Kein Bereich, in dem kein Polizist zu sehen sein wird“: Köln will eine Wiederholung der Silvesternacht 2015 verhindern. Am 31. Dezember rückt ein Großaufgebot an, eine Schutzzone wird eingerichtet.

Köln will mit mehr als 1000 Polizisten neuerliche Übergriffe in der Silvesternacht verhindern. „Nach unserer Vorstellung wird es keinen Bereich geben, in dem Menschen hier in Köln – in der Innenstadtzone jedenfalls – keine Polizeibeamtinnen und -beamten sehen werden“, kündigte Polizeipräsident Jürgen Mathies bei der Vorstellung des geplanten Sicherheitskonzepts von Stadt und Polizei an.

Zu dem Paket gehört auch eine Schutzzone um den Kölner Dom, die von etwa 1,10 Meter hohen Absperrgittern abgesichert wird. Darin soll Feuerwerk verboten sein.

Das neue Konzept ist eine Reaktion auf die vergangene Silvesternacht, in der es in Köln zu chaotischen Zuständen und massenhaften Übergriffen gekommen war.

Spätes Eingreifen der Polizei hat Übergriffe begünstigt

Ein vor wenigen Tagen vorgestelltes Gutachten kam zu dem Schluss, dass die Übergriffe in jener Nacht durch das späte Eingreifen der Polizei überhaupt erst begünstigt wurden. Die Täter hätten den Bereich um den Kölner Dom stundenlang als rechtsfreien Raum erlebt, hatte es darin geheißen.
Die damals etwa 140 eingesetzten Beamten der Landespolizei hätten die Feiernden nicht schützen können. Die mehreren Hundert Männer mutmaßlich nordafrikanisch-arabischer Herkunft seien wahrscheinlich durch Mundpropaganda oder soziale Netzwerke lose verabredet oder eingeladen gewesen, den Jahreswechsel im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs zu verbringen.
Die Straftaten seien dann zunächst von einzelnen kleineren Gruppen begangen worden, wie sie aus der Trickdiebszene bekannt seien.

Nachdem die übrige Menge erlebt habe, dass in der Dunkelheit und Anonymität gefahrlos Straftaten begangen werden konnten, habe dies wohl einen Sogeffekt ausgelöst und die Hemmungen bei den Übrigen herabgesetzt.

Quelle: Welt

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