Ermittlungen nach Vergewaltigung: Trotz Aktenzeichen XY noch kein Erfolg

Ermittlungen nach Vergewaltigung: Trotz Aktenzeichen XY noch kein Erfolg

Im März 2014 wurde in Dortmund eine 21-jährige Frau vergewaltigt. Der Fall wurde in der TV-Sendung “Aktenzeichen XY” behandelt, die Fahndung läuft..

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Seit zweieinhalb Jahren fahndet die Polizei nach dem Mann, der am 23. März 2014 in Huckarde eine damals 21-jährige Frau vergewaltigt hat, bei “Aktenzeichen XY” sah ein Millionenpublikum seine Fahndungsbilder. Dadurch ergab sich eine heiße Spur – wir haben nachgefragt, was aus dem Fall geworden ist.

Am 2. September 2015 hatte Aktenzeichen XY über die Vergewaltigung in Huckarde im März 2014 berichtet. Mehr als 170 Hinweise gingen damals bei der Polizei ein . Der entscheidende Tipp war jedoch nicht dabei. Auch eine Spur nach Frankreich führte nicht zum Täter, hieß es jetzt auf Nachfrage unserer Redaktion. Aktuell verfolgt die Polizei zwei andere Spuren.
ZDF stoppte geplanten Beitrag

Der Fall hatte 2015 bundesweit Schlagzeilen produziert, unter anderem weil die Redaktion von Aktenzeichen XY den geplanten Beitrag zunächst gestoppt hatte. Zur Erinnerung: Den mutmaßlichen Vergewaltiger sucht die Kriminalpolizei seit Ende März 2014 mit einem Foto , das in einer S-Bahn zwischen dem Dortmunder Hauptbahnhof und der Station an der Aspeystraße in Huckarde aufgenommen worden ist. Laut Täterbeschreibung zeigt das Bild einen 30 bis 40 Jahre alten und etwa 1,75 Meter großen Mann. Er wirkte gepflegt und sprach akzentfreies Deutsch, wie Zeugen damals berichteten.

Und: Er hat eine dunkle Hautfarbe. Das war einer der beiden Gründe, warum die XY-Redaktion den Beitrag gestrichen hatte. Der zweite Grund: Andere Themen hatten den Dortmunder Fall vom Sendeplan verdrängt.

Einen Tag, nach dem dieser Beschluss öffentlich wurde, revidierte das ZDF die Entscheidung der XY-Redaktion . “Die Hautfarbe oder andere Persönlichkeitsmerkmale eines mutmaßlichen Täters” würden bei der Auswahl der Fälle keine Rolle spielen, sagte damals ZDF-Sprecher Rainer Stumpf. Die Relevanz der Fälle würde in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei erfolgen. Dabei gehe es um Dringlichkeit und um den jeweils aktuellen Ermittlungsstand. So wurde der Fall wie ursprünglich geplant am 2. September 2015 gesendet.

Foto: Polizei Dortmund

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