Tataufklärung mehrerer gefährlicher Körperverletzungen, Bedrohung, Beleidigung im Bereich des Jungfernstiegs sowie des Domgeländes in der Hamburger Innenstadt

Tataufklärung mehrerer gefährlicher Körperverletzungen, Bedrohung, Beleidigung im Bereich des Jungfernstiegs sowie des Domgeländes in der Hamburger Innenstadt

1. (bis 4.) Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg 5. Hamburg-St.Georg, Heiligengeistfeld (Domgelände)

Polizeibeamte des Polizeikommissariats 14 sowie des Landeskriminalamts nahmen mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei einen 20-jährigen Ägypter fest, der mit zwei Mittätern (Ägypter 15, 19) im Verdacht steht, mehrere Körperverletzungen im Bereich des Jungfernstiegs in der Hamburger Innenstadt im Zeitraum vom 16.06.2016 bis 27.07.2016 begangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte beim Amtsgericht Hamburg einen Haftbefehl gegen den 20-Jährigen erwirkt, der gestern vollstreckt wurde.

Am 18.06.2016, gegen 01:55 Uhr sprach der 2o-Jährige den 24-jährigen Geschädigten am Jungfernstieg an, ob er seine Wasserpfeife benutzen dürfe. Als der 24-Jährige dies ablehnte, zog der 20-Jährige ein Messer und stach in Richtung des Geschädigten, der hierbei an der Hand verletzt wurde.

Am 22.06.2016 befuhr der 23-jährige Geschädigte mit seinem Fahrrad den Jungfernstieg am Alsteranleger entlang als sich ihm der 19-jährige Tatverdächtige in den Weg stellte, so dass es zu einem Zusammenstoß kam. In der Folge schlugen und traten ihn diverse nordafrikanisch aussehende Personen aus einer Gruppe heraus, in der die drei Tatverdächtigen mitwirkten. Der 20-Jährige zog hierbei ein Messer und stach in den linken Ellenbogen des 23-Jährigen, der sich hierbei mehrere Schnittverletzungen zuzog, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Der 15-jährige steht im Verdacht, bei der Flucht des Opfers diesen ebenfalls mit einem Messer zu stechen, was ihm jedoch nicht gelang.

Am 27.06.2016 bedrohte der 20-Jährige einen 23-jährigen Mann indem er ihm sagte, dass er ihn “mit einem Messer schlagen und sein Fahrrad wegnehmen” würde, wenn er nochmals am Alsteranleger erscheinen werde.

Am 02.07.2016, gegen 02.00 Uhr ging der 20-Jährige auf eine 19-jährige Frau am Jungfernstieg zu und fasste dieser unvermittelt an die Brüste und in den Genitalbereich. Als sich die Frau dagegen wehrte, schlug ihr der 20-Jährige mit der Faust ins Gesicht, so dass sie eine Platzwunde davontrug. Ein 19-jähriger Mann (der Freund der Frau), der der Frau zur Hilfe kam und den Täter verfolgte, wurde von dem 20-Jährigen mit einer Flasche am Kopf getroffen und hierbei verletzt (Schnittwunde am Kopf). Der Geschädigte wurde hierbei von einer Gruppe von bis zu 20 Männern umringt und konnte letztlich flüchten.

Am 29.07.2016 stürzte sich der 20-Jährige im Beisein von vier noch unbekannten Mittäter auf den Geschädigten (20), tanzte um ihn herum und fügte ihm eine Kratzwunde im Nacken zu. Außerdem zerriss er ihm sein T-shirt. Der Tatort war der Hamburger Dom.

Die Tatverdächtigen konnten durch die Ermittler unter anderem anhand von Handyvideos von Zeugen ermittelt werden.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht Hamburg gegen die Tatverdächtigen Durchsuchungsbeschlüsse und gegen den 20-Jährigen einen Haftbefehl.

Am gestrigen Nachmittag trafen Zivilfahnder des Polizeikommissariats 14 sowie Beamte der Bereitschaftspolizei die beiden Tatverdächtigen (19/20) am Jungfernstieg an und verhafteten den 20-Jährigen.

In der Wohnung des 19-Jährigen in Hamburg-Jenfeld fanden die Ermittler des Landeskriminalamts (LKA 114) zahlreiche Beweismittel und stellten diese sicher. Bei der zeitgleichen Durchsuchung in der Erstversorgungseinrichtung im Bullerdeich in Hamburg-Hammerbrook trafen die Beamten den tatverdächtigen 15-Jährigen an. Das Zimmer wurde durchsucht und Beweismittel von den Beamten sichergestellt.

Die Wohnung des 20-Jährigen in Hamburg-Billstedt wurde durch Beamte des Landeskriminalamts 114 durchsucht ohne das weitere Beweismittel gefunden wurden.

Alle drei Beschuldigten erhielten von den Beamten ein 6-monatiges Aufenthaltsverbot für den Bereich des Jungfernstiegs ausgesprochen.

Der 19-Jährige sowie der 15-Jährige wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Der 20-Jährige wurde von den Beamten dem Untersuchungsgefängnis Hamburg überstellt.

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/3406166

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