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Day: 20. Juli 2016

Polizei warnt: Sex-Attacken werden sich häufen

Polizei warnt: Sex-Attacken werden sich häufen

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“Solche Sex-Attacken wie jetzt in Darmstadt werden sich auch weiter häufen”, erklärte der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, im Gespräch mit der Huffington Post.

Die Übergriffe in Köln, beim Düsseldorfer Japan-Tag und auch beim Berliner Karneval der Kulturen wurden oft von Migranten und Asylwerbern getätigt worden. Wendt ist davon überzeugt, dass Asylwerber, die für Gewalt- oder Sex-Delikte verurteilt werden, bis zum Ausgang ihrer Asylverfahren in “Abschiebehaft genommen werden” sollten.

Schwierig zu verhindern
Da die Polizei nicht genug Personal habe, werden sexuelle Übergriffe auch in Zukunft “kaum zu verhindern” sein, erklärte der Sicherheitsexperte. “Die Einsatzkräfte werden hier vor eine ganz neue Herausforderung gestellt.”

Da die Taten dennoch nicht für den Rechtsstaat “hinnehmbar” seien, fordert Wendt weitere Stellen für die Sicherheitsbehörden.

Quelle: http://www.oe24.at/welt/Polizei-warnt-Sex-Attacken-werden-sich-haeufen/238026607

Sex-Attacke in Innsbrucker Taxi

Sex-Attacke in Innsbrucker Taxi

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 Eine 26-Jährige ist in der Nacht auf Sonntag von einem Taxilenker sexuell belästigt worden. Der Frau gelang es schließlich aus dem stehenden Taxi auszusteigen und zu flüchten, teilte die Polizei am Montag mit. Nähere Angaben zum Taxifahrer oder zum Fahrzeug konnte die 26-Jährige zunächst nicht machen, hieß es.

Der Lenker hat laut der Frau eine Brille getragen. Die Ermittlungen waren vorerst noch im Gange. Die Innsbruckerin soll voraussichtlich am Dienstag noch einmal zum Tathergang befragt werden.

Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Sex-Attacke-in-Innsbrucker-Taxi/244030603

Jugendliche von Männer-Gang brutal vergewaltigt

Jugendliche von Männer-Gang brutal vergewaltigt

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Eine brutale Sex-Attacke schockt ganz England. In Bromley, einem Viertel im Süden Londons, wurde eine Jugendliche von mehreren Männern brutal vergewaltigt. Die Sex-Attacke ereignete sich dabei mitten am Tag in einem belebten Park.

Wie englische Medien berichten, soll sich das Verbrechen bereits vor rund zwei Wochen ereignet haben. Das Opfer wurde von mehreren Männern gleich hinter einem bekannten Theater attackiert und überwältigt. Anschließend sollen die Täter nacheinander das wehrlose Opfer brutal vergewaltigt haben.

Von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur. Es soll sich um Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln. Die Jugendliche wurde leicht verletzt und wird psychologisch behandelt.

Quelle: http://www.oe24.at/welt/Jugendliche-von-Maenner-Gang-brutal-vergewaltigt/244319108

Tote aus dem Stadtgarten wurde vergewaltigt

Tote aus dem Stadtgarten wurde vergewaltigt

Der Mord an der 36-jährigen Frau, die am Montag (18.7.2016) (halloherne berichtete) im Wanner Stadtgarten entdeckt wurde, scheint aufgeklärt. Ein 35-jähriger Mann aus Gelsenkirchen, den die Polizei im Zuge des ersten Leichenfundes auf der Pluto Halde (halloherne berichtete) festgenommen hatte, hat die Tat gestanden. Volker Schütte, von der Pressestelle der Polizei Bochum, sagte gegenüber halloherne: “Der Mann ist dem Richter vorgeführt worden und sitzt seit Dienstag in Untersuchungs-Haft. Der Tatvorwurf lautet: Vergewaltigung und Mord.”

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Laut der Staatsanwalt soll zwischen Täter und Opfer ein ‘Bekanntschaftsverhältnis’ bestanden haben. Wie lange und intensiv sich die beiden kannten, und wann der Mord geschah, das wird im Augenblick noch nicht kommuniziert. Klar ist allerdings, dass der Täter die Frau, eine Wanne-Eickelerin, erst vergewaltigt, und dann erwürgt hat.

Weiterhin ungeklärt ist, wer die Tote von der Halde ist. Hier arbeitet die Polizei noch die Vermisstenanzeigen der letzten Zeit durch und versucht die Identität der Frau anhand des Zahnstandes zu klären.

Quelle: http://www.halloherne.de/artikel/tote-aus-dem-stadtgarten-wurde-vergewaltigt-15628.htm

Zwei weitere Vorfälle

Zwei weitere Vorfälle

Sexuelle Belästigung auf der Breminale

Die Zahl der mutmaßlichen Opfer steigt weiter an: Zwei weitere Frauen haben der Bremer Polizei gemeldet, dass sie während der Breminale sexuell belästigt worden sind.

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Zwei weitere Frauen haben sich bei der Bremer Polizei gemeldet und angegeben, dass sie während der Breminale ­sexuell belästigt worden seien. Die Zahl der mutmaßlichen Opfer steigt mit Stand von Dienstagabend damit auf nunmehr zwölf Fälle, teilt ein Polizeisprecher mit. Es habe zudem vier weitere Hinweise von Zeugen gegeben, die auffällige Beobachtungen gemacht haben.

Bei allen Vorfällen seien die Frauen in unterschiedlicher Stärke an der Brust oder im Schritt angefasst und begrapscht worden. Zu den Berührungen kommt es laut Polizeiangaben oberhalb der Kleidung. Die Vorkommnisse verteilen sich über alle Tage der Breminale. Einen Schwerpunkt habe es vor allem in den Abendstunden während der Konzerte am Freitag und Sonnabend gegeben. Grundsätzlich lasse sich laut den Beamten sagen, dass dieses gehäufte Auftreten bei Veranstaltungen mit vielen Personen und ohne Eintritt vorkomme, die für alle frei zugänglich seien.

Die Mitarbeiter des zuständigen Fachkommissariats gehen davon aus, dass vor allem durch die große mediale Aufmerksamkeit das Dunkelfeld ziemlich erhellt worden ist und sich keine weiteren Opfer mehr melden. Trotzdem gilt weiterhin der Aufruf, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 362 38 88 in Verbindung zu setzen. Die Polizei hatte am Wochenende insgesamt sechs Tatverdächtige vorläufig festgenommen und ohne einen vorliegenden Haftgrund wieder entlassen. Bei den Verdächtigen soll es sich „überwiegend um Flüchtlinge aus Afghanistan“ handeln. Mit ersten Ermittlungsergebnissen sei in dieser Woche nicht mehr zu rechnen, so der Polizeisprecher.

Quelle: http://www.weser-kurier.de/bremen/breminale2016_artikel,-Sexuelle-Belaestigung-auf-der-Breminale-_arid,1420470.html

„Rühr-mich-nicht-an“-Bändchen sollen Frauen vor Vergewaltigungen durch Migranten schützen

„Rühr-mich-nicht-an“-Bändchen sollen Frauen vor Vergewaltigungen durch Migranten schützen

Sexuelle Übergriffe auf schwedische Frauen und Mädchen durch Migranten lassen die Stimmung in der Bevölkerung kippen und spielen den Nationalisten in die Hände. Die Polizei verteilt „Rühr-mich-nicht-an“-Bändchen und richtet Frauen-Zonen ein. Doch das Problem scheint sich so nicht den Griff bekommen zu lassen.

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Der kurze schwedische Sommer wird mit Musikfestivals gefeiert. Aber sexuelle Übergriffe auf Schwedinnen trüben die Stimmung im Volk. Und so debattiert das ehemals so liberale Schweden über die Einwanderungspolitik und erlässt Gesetze, die die Einwanderung und den Familiennachzug erschweren.

Auf dem südschwedischen Musikfestival Bravalla kam es zwischen Ende Juni und Anfang Juli zu fünf Vergewaltigungen und zwölf bekannt gewordenen sexuellen Übergriffen. Auf einem beliebten Stockholmer Musikfestival waren es gar 35. Das jüngste Opfer war erst 11 Jahre alt. Die auf dem Peace- und Love-Musik-Festival patrouillierenden Frauen mit ihren pinken Westen, auf denen geschrieben stand „Frauen-Hilfe“ (Kvinno Jour), halfen ebenfalls nicht dabei, eine Vergewaltigung zu verhindern. In einem Interview sprachen sie jedoch von den positiven Diskussionen, die sie mit Teilnehmern führten.

Die Polizei hatte nach vermehrten Gewalttaten Armbänder an die Mädchen und Frauen verteilt, auf denen geschrieben stand: „Rühr-mich-nicht-an!“ In einer Pressemitteilung der schwedischen Polizei heißt es, die Armbänder sollen die Mädchen ermutigen.

Die Band „Mumford and Sons“ boykottierte das Bravalla-Musikfestival nach tagelangen Übergriffen, die Musiker wollten erst spielen, wenn Polizei und Organisatoren das Problem der sexuellen Übergriffe gelöst haben. Auch das schwedische Pop-Idol Zara Larsson reagierte auf Twitter, als ein Opfer angab, während ihres Konzertes vergewaltigt worden zu sein.

Da die schwedische Polizei feststellen musste, dass sie auf Massenveranstaltungen nicht mehr die notwendige Sicherheit gegen sexuelle Gewalt bieten kann, sollen nun bei einem anstehenden Kulturfestival in Göteborg, Frauenzonen eingerichtet werden. Der Veranstalter bedauert, dass dies der einzige Weg ist, um Sicherheit für die weiblichen Besucher zu schaffen.

Nach Bravalla wurde über den sogenannten „Köln-Effekt“ in Schweden diskutiert. Ein Ausdruck, der sich nach den Übergriffen durch Einwanderer aus mehrheitlich Nordafrika auf Frauen und Mädchen während der vergangenen Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten zugetragen hat. Es wurde bekannt, dass in Schweden viele der sexuellen Misshandlungen durch unbegleitete minderjährige Einwanderer begangen wurden. Schweden hat im Vergleich zu anderen EU-Ländern eine Rekordzahl von minderjährigen männlichen Einwanderern, die zum Großteil aus Afghanistan stammen. Einer von fünf Asylbewerbern in Schweden ist minderjährig.

Im August 2014 rief der damalige Premierminister Frederik Reinfeldt von der konservativen Partei Schwedens (Moderaterna) seinen Landsleuten zu, sie sollten ihre Herzen für die Flüchtlinge öffnen. Doch bald darauf verlor er zehn Prozent seiner Stimmen an die Schwedendemokraten. Heute sind diese die drittstärkste Kraft in Schweden, nach den Sozialdemokraten und den „Moderaterna“. Um die Stimmung in der Bevölkerung zu bedienen und den Schwedendemokraten nicht weiter zuzuspielen, sind die herrschenden Parteien von ihrer liberalen Linie abgerückt und verfolgen das gemeinsame Ziel, Schweden für Migranten unattraktiv zu machen.

Und so wurde ein neues Asylgesetz verabschiedet, welches ab Juli in Kraft tritt: Künftig erhalten Personen, deren Asylgesuche abgelehnt wurden, die ein Einreiseverbot oder eine Ausweisung erhalten haben, keine Unterkunft und keine Tageszuwendungen mehr von der Einwanderungsbehörde.

Ab dem 20. Juli werden die Asylmöglichkeiten weiter eingeschränkt und der Familienzuzug erschwert. Einer Person, die schutzbedürftig ist (hierzu zählen Minderjährige) wird lediglich ein dreijähriger Schutz gewährt. Teilweise Schutzbedürftige erhalten 13 Monate Unterstützung. Hierunter fallen auch alle Minderjährigen, die nach dem 14. November 2015 Asyl gestellt haben.

Auch die uneinheitliche politische Linie der europäischen Union macht in Schweden Stimmung gegen Einwanderung. Derzeit sind 55 Prozent der 16-Jährigen in der schwedischen Bevölkerung männlich. Auf 123 Jungen kommen nun nur noch 100 Mädchen. In China sind es durch die Einkind-Politik im Vergleich 117 Jungen und 100 Mädchen. Das schwedische Einwanderungssystem hat das Land für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zuvor sehr attraktiv aussehen lassen: finanzielle Unterstützung, gute Unterkünfte, mehr Hilfe bei Behörden, ein schneller Zugang zum Ausbildungssystem und das Recht auf Familiennachzug.

Viele jedoch erreichen Schweden ohne gültige Papiere, die wirkliche Rückschlüsse auf ihr Alter schließen lassen. Und so hat Schweden im Juni bekannt gegeben, es werde 18.000 medizinische Alterstests an minderjährigen Flüchtlingen durchführen, bei denen Zweifel an der Echtheit ihrer Altersangaben bestünden. Bis November soll ein Bericht vorliegen, welche Methoden hier die geringste Fehlerquote aufzeigen.

Die rechtsgerichteten Schwedendemokraten nutzten die jüngst abgehaltene politische Woche „Almedalsveckan” auf Gotland, um Stimmung gegen die Migranten zu machen und an schwedische Nationalromantik zu erinnern. Man solle sich wieder auf die eigene Kultur besinnen und diese pflegen.

Die Politikwissenschaftlerin des liberalen „Think-Tanks Timbro“, Andrea Johansson, sieht die Besinnung auf nationale Werte als einen allgemeinen europäisches Trend an.

Quelle: http://www.anonymousnews.ru/2016/07/19/ruehr-mich-nicht-an-baendchen-sollen-frauen-vor-sexuellen-uebergriffe-durch-migranten-schuetzen/

Unbekannter fasst Frau an die Brüste

Unbekannter fasst Frau an die Brüste

Am Montag, den 11.07.2016 erledigte eine 78 Jahre alte Dame in der Stadt ihre Einkäufe. Dabei drängte sich ihr eine männliche Person auf, welcher ihr bei den Einkäufen zur Hand gehen will. Hierbei wir die Dame von dem Unbekannten noch umarmt.

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Als die 78-jährige die Angebote ablehnte und sich auf dem Nachhauseweg in die Keselstraße befand, griff ihr die Person unvermittelt an die Brüste. Der Gesuchte ist zwischen 25-30 Jahre alt, dunkelhäutig, sprach gebrochen Deutsch und trug bei der Tatausführung eine weiße Baseballmütze. Personen die Hinweise zu dem Ungekannten geben können, werden gebeten sich bei der PI Kempten Tel. 0831-9909-0 zu melden.

Quelle: http://www.allgaeuhit.de/Kempten-Sexuelle-Belaestigung-in-Kempten-Unbekannter-fasst-Frau-an-die-Brueste-article10016553.html

Kinder fotografiert und verwerfliche Angebote gemacht

Kinder fotografiert und verwerfliche Angebote gemacht

Die Kripo Neu-Ulm ermittelt derzeit wegen des Verdachts eines versuchten Sexualdelikts zum Nachteil zweier Mädchen im Alter von 12 und 14 Jahren, deren Eltern den Sachverhalt der Polizei meldeten.

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Demnach badeten die Beiden am frühen Freitagnachmittag des 1. Juli 2016 in der Iller bei Illertissen und wurden dabei von einem zunächst unbekannten Mann mit einem Smartphone fotografiert. Sie verließen erst das Wasser, als der Mann das Smartphone wegsteckte. Am Ufer näherte sich der Mann den Beiden, sprach sie in englischer Sprache an und bot ihnen Geld für Geschlechtsverkehr; dabei gestikulierte er eindeutig und gab ihnen seine Mobiltelefonnummer.
Die Mädchen reagierten ihrer Angabe nach erschrocken und gingen nach Hause, wohin ihnen der Mann mit seinem Rad folgte. Auf diesem Weg begegneten sie im Stadtteil Au auf der Illerbrücke zur Brandenburger Straße Radfahrern, welche wichtige Zeugen sein könnten.
Im Laufe der Ermittlungen identifizierten die Kriminalbeamten Anfang dieser Woche einen 32-jährigen Afghanen als Tatverdächtigen, welcher derzeit in einer Asylbewerberunterkunft im Alb-Donau-Kreis lebt. Dieser stritt die angezeigten Vorwürfe in Teilen ab.

Zur Klärung des Ablaufs und möglicher Widersprüche bittet die Kriminalpolizei Neu-Ulm unter  Telefon (0731) 8013-0 um Hinweise, die auch von der Polizei Illertissen unter Telefon (07303) 9651-0 entgegen genommen werden. Wer hat den Vorfall am 1. Juli 2016 beobachtet? Insbesondere die beiden Radfahrer werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Quelle: http://www.new-facts.eu/illertissen-kinder-fotografiert-und-verwerfliche-angebote-gemacht-167890.html

Welche schwedischen Werte?

Welche schwedischen Werte?

Gleichberechtigung ist ein Grundpfeiler der schwedischen Gesellschaft. Doch nach sexuellen Übergriffen auf Festivals wird klar: Über Probleme wurde bisher geschwiegen.

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20.000 Besucher waren zum Festival gekommen, um Rammstein und Mumford&Sons zu sehen – den Skandal, der sich vor der Bühne abspielte, bemerken sie erst danach: Inmitten des Gedränges vor der Bühne des Bråvalla-Festivals im schwedischen Norrköping wurde eine junge Frau vergewaltigt. “Du Schwein! Schmor in der Hölle!” twitterte die schwedische Sängerin Zara Larsson, und Mumford&Sons erklärten, nicht mehr auf dem Festival auftreten zu wollen, bis solche Übergriffe verhindert würden.

Es ist nicht der einzige Fall auf einem schwedischen Festival: Insgesamt gingen fünf Anzeigen wegen Vergewaltigung während des Bråvalla-Festivals bei der Polizei ein, weitere 15 wegen sexueller Belästigung. Eine ähnliche Bilanz verzeichnet das Festival Putte i Parken in Karlstadt: 27 Anzeigen wegen sexueller Belästigung. Und beim Peace&Love in Borlänge meldet eine Minderjährige eine versuchte Vergewaltigung.

Schweden sieht sich gern als eins der gleichberechtigtsten Länder der Welt, auf der offiziellen Website sweden.se wird Gleichberechtigung als einer der Grundpfeiler der schwedischen Gesellschaft genannt. Doch dieses Bild gerät gerade ins Wanken: Plötzlich diskutiert Schweden darüber, ob es sichere Zonen für Frauen auf Festivals braucht.

Solche Bereiche will das Göteborger Kulturfest Mitte August bei großen Acts einrichten. Dies sei zwar traurig, beim jetzigen Stand der Dinge aber der letzte Ausweg, so der Hauptverantwortliche Tasso Stafilidis, “Bei jeglicher Form von Übergriffen herrscht Null Toleranz.”

Die Gründerin der Freiwilligenorganisation Nattskiftet (Nachtschicht), Lisen Andréasson Florman, hält das für den falschen Weg. Seit Jahren setzt sie sich gegen sexuelle Gewalt im Nachtleben ein. Auch beim Bråvalla-Festival bemühte sich ihre Organisation um mehr Sicherheit auf dem Gelände. Frauen und Männer aber regelrecht voneinander abzuschirmen sei absurd. “Die Verantwortung übergibt man damit wieder den Frauen, anstatt sich des wahren Problems, nämlich den Tätern, anzunehmen.” Und wenn man damit anfängt, wo zieht man die Grenze, fragt Andréasson Florman: Was ist mit dem öffentlichen Nahverkehr, mit Restaurants und Arbeitsplätzen? “Wenn man eine gesonderte Zone bei einem Festival einrichtet, befindet man sich außerhalb dieser Zone dann nicht mehr in Sicherheit?”

Auch die Polizei hat nach den Vorfällen eine eigene Kampagne gestartet: Unter dem Hashtag #tafsainte (Finger weg!) macht sie auf die Problematik aufmerksam – und verteilt sogar Armbänder mit entsprechendem Aufdruck. Vollkommen wirkungslos, spotten Kritiker, und sehen die Aktion als Zeichen größter Hilflosigkeit. Ermittlerin Nina Rung verteidigt die Kampagne: “Die Probleme verschwinden nicht, nur weil Jugendliche dieses Armband tragen. Aber es steigen die Chancen, dass mehr Menschen die Verbrechen bemerken, bezeugen und anzeigen.”

Nach Köln kamen auch ältere Übergriffe zur Sprache

Dass die schwedische Polizei so aktiv ist, hat noch einen anderen Grund. Zu Beginn des Jahres deckte die Tageszeitung Dagens Nyheter auf, dass Übergriffe beim Stockholmer Jugendfestival We are Sthlm von der Behörde wenn nicht unter den Teppich, so zumindest absichtlich nicht an die große Glocke gehängt worden waren. Zwei Jahre in Folge waren Mädchen von zumeist jungen Männern in Gruppen bedrängt und begrabscht worden. Interne Berichte der Polizei gaben Aufschluss über die mangelnde Transparenz nach außen: Weil etliche der Täter unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, vor allem aus Afghanistan, waren, sorgte sich die Polizeiführung um Verallgemeinerungen und hielt den Deckel drauf.

Tatsächlich ist das Risiko des Generalverdachts nicht von der Hand zu weisen. Die Ereignisse in der Kölner Silvesternacht sind auch in Schweden Thema gewesen, genauso wie die Frage danach, ob die Herkunft der Täter eine Rolle spielt – oder auch nicht. Ein Polizeibericht fasst nun zusammen: Sexuelle Übergriffe in Gruppe bei Festivals oder in Schwimmbädern machen nur etwa zwei Prozent aller angezeigten Sexualstraftaten aus. Allerdings sind junge Flüchtlinge hier tatsächlich überrepräsentiert. Auf der anderen Seite stellte sich nach ersten Anschuldigungen nach dem Bråvalla-Festival heraus, dass nur zwei der sieben Tatverdächtigen minderjährige Flüchtlinge gewesen waren, anders als zuvor verbreitet.

Sexuelle Übergriffe waren in Schweden lange Tabuthema

Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise und der Aufnahme von 160.000 Menschen allein im vergangenen Jahr taucht in der schwedischen Debatte in jüngster Zeit verstärkt die Betonung von typisch “schwedischen Werten” auf. Hatten die rechtspopulistischen Schwedendemokraten seit ihrem Einzug ins Parlament 2010 dieses Thema für sich gepachtet, haben inzwischen auch die traditionellen Parteien ihre Berührungsängste verloren. Bei der diesjährigen traditionellen Politikerwoche auf Gotland betonten jüngst verschiedene Parteichefs die Wichtigkeit vermeintlich “schwedischer” Werte, gerade auch die Gleichberechtigung der Geschlechter.

Dabei sind sexuelle Übergriffe, sei es bei Festivals, im Park oder in der U-Bahn, auch in Schweden keineswegs neu, sagt Olga Persson. Sie ist Generaldirektorin von Unizon, einem Dachverband von 130 Frauenrechtsorganisationen in Schweden. “Lange Zeit war das Thema so tabuisiert, und Frauen, die Übergriffe öffentlich machten, mussten sich oft anhören, sie seien selbst schuld. Diese Tendenz gibt es immer noch, selbst in Schweden, aber es wird besser.”

Ein willkommenes neues Phänomen sei dagegen, dass Mädchen und Frauen sich heute trauen, über sexuelle Gewalt zu sprechen, sagt Persson. Allerdings: “Viele Menschen drücken sich vor dem Einmischen”, sagt sie. “Nur jeder Zehnte sagt überhaupt etwas. Außerdem ist die Toleranz gegenüber dem gewalttätigen Verhalten von Jungen und Männern sehr groß.” Persson meint, dass sich vielmehr Männer in die Diskussion einmischen müssten. Die Übergriffe auf den Festivals könnten den Anlass liefern.

Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-07/schweden-festivals-sexuelle-uebergriffe-bravalla

Heimweg-Telefon Bei Angst auf nächtlichen Straßen bitte diese Nummer wählen

Heimweg-Telefon Bei Angst auf nächtlichen Straßen bitte diese Nummer wählen

Es ist dunkel. Der Heimweg führt wie üblich am Park vorbei – doch diesmal schlägt ein Mann mit Kapuze den gleichen Weg ein. Was tun?

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Schneller gehen und ihn so erst auf sich aufmerksam machen? Eine Freundin anrufen? Um 3 Uhr nachts? – Die 33-jährige Anne Barten kennt solche Situationen aus eigenem Erleben. „Früher habe ich dann meinen Mann aus dem Bett geklingelt“, sagt die IT-Beraterin. Heute würde sie mit ihrem Handy immer die 030-120 74 182 wählen – die Nummer des Heimweg-Telefons.

Drei Jahre ist es her, dass zwei Berlinerinnen die Idee hatten, Menschen nachts auf dem Heimweg telefonisch zu begleiten und ihnen damit das mulmige Gefühl zu nehmen, das viele in der Dunkelheit befällt. „In Schweden gibt es so ein Projekt schon länger“, sagt Anne Barten, die ehrenamtlich beim Heimweg-Telefon arbeitet. „Dort ist das bei der Polizei angesiedelt.“

Seit Köln ist alles anders

2013 nahm das deutschlandweit erreichbare Telefon seine Arbeit auf.

Doch der Service der Unternehmensberaterinnen Frances Berger und Anabell Schuchhardt kam nur eine kurze Zeit an, dann ebbten die Anrufe wieder ab, und kurz vor Silvester 2015 – zwei Jahre nach der Gründung – stand das gesamte ehrenamtlich organisierte Heimweg-Telefon schon wieder vor dem Aus.

Dann kam der Jahreswechsel 2015/2016. In Köln und anderen Städten gab es in der Silvesternacht etliche Übergriffe auf Frauen, und mit einem Mal wurde das Angebot eines nächtlichen, telefonischen Begleitservices massenhaft in den sozialen Netzwerken geteilt. „An einem Abend im Januar gingen mit einem Mal 100 Anrufe bei uns ein“, sagt Anne Barten, die seit Herbst 2015 dabei ist, „darauf waren wir gar nicht vorbereitet, wir konnten nur 50 annehmen.“ Plötzlich hatte die Hotline keinen Mangel mehr an Anrufern, sondern einen Mangel an Mitarbeitern.

Dieser ist nun beseitigt. 50 vornehmlich jüngere Leute aus dem gesamten Bundesgebiet unterstützen das Heimweg-Telefon, das donnerstags von 20 bis 0 Uhr und freitags und sonnabends von 20 bis zum nächsten Morgen 4 Uhr geschaltet ist. Einer dieser Freiwilligen ist der Berliner Philipp Fuchs. Der junge Mann ist 29, lebt in Weißensee und ist seit drei Monaten dabei. Ein Mal pro Woche – manchmal auch öfter – hat er Dienst und nimmt über seinen Rechner Anrufe entgegen. Er sagt, er fände die Idee gut, auf so einfache Weise jemandem zu helfen. „Ich kann gut mit Menschen und bin niemand, der schnell ängstlich wird.“ Zudem gehe er gerade nicht arbeiten und habe deshalb Zeit. „Ich hatte auf Facebook davon gelesen und habe mich beworben“, sagt er.

Wie alle Mitarbeiter musste auch Philipp Fuchs ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, einen Fragebogen ausfüllen, sich per Skype einem Bewerbungsgespräch unterziehen und sich den Helferleitfaden aneignen mit Tipps, wie auf entsprechende Probleme zu reagieren ist. Alles in allem, so die Idee, solle das Gespräch klingen wie ein Telefonat zwischen Freunden.

„Meist sind es junge Frauen zwischen 18 und 22, die anrufen“, sagt Philipp Fuchs. Viele rufen an, weil sie überzeugt sind, dass sie verfolgt werden. „Ich frage dann, wo sie gerade sind und schaue bei Google Maps nach. Danach quatschen wir.“ Wichtig sei, dass die Anruferin beruhigt werde. Er selbst, sagt Philipp Fuchs, betrachte sich als „Zwischending zwischen gutem Freund und Polizei“.

Das Heimweg-Telefon, bei dem ein Anruf die ortsüblichen Gebühren kostet, finanziert sich über Spenden, ein Unternehmen sponsert derzeit für ein Jahr die Telefonanlage. Rund 20 Anrufe gehen derzeit in einer Schicht ein, 90 Prozent der Hilfesuchenden sind Frauen. „Die kürzeste Gesprächsdauer waren zwei Minuten“, bilanziert Anne Barten, „es gab aber auch mal ein Gespräch, das zwei Stunden gedauert hat.“

Keine Seelsorge

Ein einziges Mal hätten die Helfer die Polizei alarmieren müssen, aber nicht, weil jemand tatsächlich verfolgt wurde. „Wir hatten eher Sorge, dass sich die Anruferin selbst etwas antut.“ Es komme schon mal vor, dass sie mit der Telefonseelsorge verwechselt würden, sagt Anne Barten. „Diese Nummern können wir aber herausgeben, wenn das gewünscht ist.“

Die Resonanz auf das Heimweg-Telefon sei sehr gut, erzählt die Mitarbeiterin. Auf der Facebook-Seite werde der Service oft gelobt.

„Eine Anruferin ist selbst zur ehrenamtlichen Mitarbeiterin geworden.“ Und einmal wollte eine Anruferin sogar ihren Helfer persönlich kennenlernen. „So etwas vermitteln wir aber nicht.“

Heimweg-Telefon: Do 20 bis 0 Uhr, Fr/Sa 20 bis 4 Uhr unter 030-12074182, weitere Infos im Netz unter www.heimwegtelefon.de.

Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/heimweg-telefon-bei-angst-auf-naechtlichen–strassen-bitte-diese-nummer-waehlen-24416782

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